Narbe

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Narbe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Narbe die Narben
Genitiv der Narbe der Narben
Dativ der Narbe den Narben
Akkusativ die Narbe die Narben
Narbe im Abdomen nach einer Laparotomie

Worttrennung:

Nar·be, Plural: Nar·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Narbe (Info) Lautsprecherbild Narbe (Österreich) (Info)
Reime: -aʁbə

Bedeutungen:

verheilende Wunde oder sichtbares Überbleibsel einer Wunde
Gerberei: äußere bearbeitete Seite eines Tierfelles
Botanik: Pollen empfangender Teil des Griffels
oberer Teil eines Rasens

Herkunft:

mittelhochdeutsch narwe, nar(e), althochdeutsch narwa, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Wundmal, Stigma
Grasnarbe

Unterbegriffe:

Aknenarbe, Blatternarbe, Blinddarmnarbe, Operationsnarbe, Pockennarbe

Beispiele:

Wenn die Wunde gut verheilt, werden kaum Narben bleiben.
„Er hatte seinen einzigen guten Anzug an, ein altmodisches Überbleibsel aus seiner großen Zeit, und die Narbe an seiner Nase war schneeweiß.“[2]
„Der Mann mit der Narbe und der Alte starren ihn ungläubig an.“[3]
„Die körperlichen und seelischen Narben wurden von einigen als stolze Beweisstücke, als Trophäen, getragen der Zugehörigkeit zu einer Truppe, die an Leidensfähigkeit ihresgleichen sucht.“[4]
„Die dicke rote Narbe über meiner linken Augenbraue, wo mich eine Bärin mit ihrer Tatze verletzt hatte, war deutlich zu sehen.“[5]
„Seine Narbe an der Stirn hatte er für eine Mensurnarbe gehalten.“[6]
Nach dem Entfernen der Borsten bleibt die Narbe.
Die Narbe ist ganz gelb vor lauter Blütenstaub.
Die Narbe ist dicht verfilzt und sollte durchlüftet werden.

Wortbildungen:

Narbenbildung, Narbengesicht, Narbengewebe, vernarbt, zernarbt

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Narbe“, Seite 764
Wikipedia-Artikel „Narbe
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Narbe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narbe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNarbe
The Free Dictionary „Narbe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Narbe“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 94.
  3. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 532. Originalausgabe 1947.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 174.
  5. Helga Margenburg: Das Spiegelbild – Narzissus und Echo. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 103–107, Zitat Seite 105.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 334. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Garbe, Nabe
Anagramme: abern, Abern, Abner, baren, Baren, Raben