Neophytin

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Neophytin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Neophytin die Neophytinnen
Genitiv der Neophytin der Neophytinnen
Dativ der Neophytin den Neophytinnen
Akkusativ die Neophytin die Neophytinnen

Worttrennung:

Neo·phy·tin, Plural: Neo·phy·tin·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Neophytin (Info)
Reime: -yːtɪn

Bedeutungen:

Christentum, veraltet: weibliche Person, die neu im Glauben ist, die insbesondere kürzlich als Erwachsene getauft wurde, oder neu in einen Orden Aufgenommene (Novizin)

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Neophyt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Sinnverwandte Wörter:

Neubekehrte

Männliche Wortformen:

Neophyt

Oberbegriffe:

Gläubige, Mensch

Beispiele:

„So haderten die Geister mit einander; der der Neophytin aber zog immer den Kürzeren, rächte sich jedoch an ihr, indem er von Zeit zu Zeit die allerheftigsten Paroxismen hervorrief: “[1]
„Da nach diesen Erörterungen der unerschütterliche Wille der Neophytin nicht mehr zu bezweifeln, auch sonst nichts ferner zu erheben war, überdieß sich der anwesende Hr. Pfarrer erklärte, der Neophytin durch die Zeit des Unterrichts in seinem Hause Unterkunft zu geben, so wurde dieses Protokoll noch einmal deutlich vorgelesen und sodann allseitig gefertigt.“[2]
„Derselbe verlangte also von dem Rector der Gesellschaft Jesu, die bedingnißweise Taufe der Neophytin nach der allda bestehenden Vorschrift in der Ordens-Kirche vorzunehmen, was auch wirklich geschehen ist “[3]
„Er äußerte den Wunsch, eine Neophytin zu heiraten, ‚da sich der Bittsteller in großer Not bei der Erziehung derselben (= der beiden Kinder) befindet und diese weder zum Religionsunterricht noch zur Schule schicken kann‘.“[4]
„Einer Theorie von De Rossi zufolge, der auch Binazzi in ICI zustimmt, wurde die Frau, Pcentia Legitim, als Neophytin vom Bischof Liberius getauft, als dieser im Jahr 355 auf dem Weg ins Exil war.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Joseph von Görres: Die christliche Mystik. Band 4, Ausgabe 2. Manz, Regensburg 1842, Seite 595 (Zitiert nach Google Books)
  2. Gottfried Klingner: Praktischer Rathgeber in Militair-Angelegenheiten und Judensachen. Zweiter Theil. Traßler, Brünn 1826, Seite 204 (Zitiert nach Google Books)
  3. André Raess: Die Convertiten seit der Reformation nach ihrem Leben und aus ihren schriften dargestellt. X. Band. Herder, Freiburg (Breisgau) 1871, Seite 226 (Zitiert nach Google Books)
  4. Marina Caffiero: Konvertitinnen im Rom der frühen Neuzeit – zwischen Zwang und neuen Chancen. In: Historische Anthropologie – Themenschwerpunkt: Konversionen. Böhlau, 2007, ISBN 978-3-412-21006-9, Seite 40 (Zitiert nach Google Books)
  5. Isabelle Mossong: Der Klerus des spätantiken Italiens im Spiegel epigraphischer Zeugnisse. Eine soziohistorische Studie. de Gruyter, 2022, ISBN 978-3-11-074543-6, Seite 479 (Zitiert nach Google Books)