Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Säkularität gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Säkularität, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Säkularität in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Säkularität wissen müssen. Die Definition des Wortes
Säkularität wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Säkularität und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Sä·ku·la·ri·tät, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Säkularität (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- Zustand der Entflechtung/Trennung von Kirche und Staat, auch: Weltlichkeit in Abgrenzung zur Religiosität
Herkunft:
- Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv säkular mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Sinnverwandte Wörter:
- Desakralisierung, Laizität, Profanität, Säkularisierung, Verweltlichung, Weltlichkeit
Beispiele:
- „Nicht nur gilt die Säkularität für viele Muslime geradezu als Äquivalent für eine moderne Gottlosigkeit; sie steht außerdem für die Kultur des ‚Westens‘, die infolge des kolonialistischen Traumas weithin als Bedrohung wahrgenommen wird.“[1]
- „Er scheint somit von der Säkularität als einem grundlegendem Prinzip der Verfassungsordnung auszugehen, spricht dies aber nicht explizit aus, sondern sieht die Säkularität wiederum als integralen Bestandteil des republikanischen Prinzips.“[2]
- „Im Folgenden soll der oft gestellten Frage nach dem Verhältnis von Islam und Säkularität nachgegangen werden.“[3]
- „Die Institutionalisierung des Rechts auf Religionsfreiheit in Europa und seine Verknüpfung mit dem Gleichheitsprinzip sowie mit der Idee staatlicher Säkularität war ein langwieriger Prozess, der sich in den verschiedenen europäischen Staaten weder gleichförmig noch zur gleichen Zeit vollzogen hat.“[4]
- „Der vorliegende Band – so lässt sich zusammenfassen – konstatiert Bewegungen und Umstellungen vielfältiger Art in den Diskursen um Säkularität, Moderne und Religion. Er verweist auf tiefgreifende Veränderungen in der Wahrnehmung von Säkularität, die deren Genealogie wie deren gegenwärtige Ausprägung betreffen.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Säkularität“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Säkularität“ (Korpora)
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Säkularität“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Säkularität“
Quellen:
- ↑ Heiner Bielefeldt: Philosophie der Menschenrechte. Grundlagen eines weltweiten Freiheitsethos. Sonderausgabe, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-19696-1, Seite 195 (Erstausgabe 1998) .
- ↑ Rene Kreisl: Das Grundrecht auf Religionsfreiheit und die Grenzen des Strafrechts. Schutz durch das Strafrecht – Schutz vor dem Strafrecht. 1. Auflage. GRIN Verlag/Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-640-31611-3, Seite 17 (Doktorarbeit / Dissertation, zitiert nach Google Books) .
- ↑ Reinhard Schulze: Die Dritte Unterscheidung: Islam, Religion und Säkularität. In: Walter Dietrich, Wolfgang Lienemann (Herausgeber): Religionen – Wahrheitsansprüche – Konflikte. Theologische Perspektiven. Theologischer Verlag, Zürich 2010 (Beiträge zu einer Theologie der Religionen 10), ISBN 978-3-290-17558-0, Seite 147 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Astrid Reuter: Religion in der verrechtlichten Gesellschaft. Rechtskonflikte und öffentliche Kontroversen um Religion als Grenzarbeiten am religiösen Feld. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-525-54023-7, Seite 77 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Karl Gabriel, Christoph Horn (Herausgeber): Säkularität und Moderne. Verlag Karl Alber, Freiburg/München 2016, ISBN 978-3-495-48833-1, Seite 29 (Zitiert nach Google Books) .