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Schmöker wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Schmö·ker, Plural 1: Schmö·ker, Plural 2: Schmö·kers
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schmöker (Info)
- Reime: -øːkɐ
Bedeutungen:
- umgangssprachlich, Plural 1: dickes, weniger anspruchsvolles, kurzweiliges Buch – zumeist belletristischen Inhalts
- norddeutsch, umgangssprachlich, Plural 2: jemand, der gewohnheitsmäßig raucht
Herkunft:
- übernommen aus der Studentensprache; zum norddeutschen schmöken, welches die niederdeutsche Form des Verbs schmauchen ‚genüsslich, genussvoll rauchen‘ ist; das Bennungsmotiv bleibt jedoch unklar; mit Rücksicht auf die entsprechenden Verwendungen von Schwarte ‚altes Buch‘, Scharteke ‚altes, wertloses Buch‘ sowie Schinken ‚altes Buch‘ ist Schmöker noch am wahrscheinlichsten als „Räucherschinken (in Bezug auf den Ledereinband)“ zu verstehen; nach einem anderen Deutungsversuch bezieht sich das Wort auf die Blätter eines Buches, die als Fidibus dienend herausgerissen wurden, um seine Pfeife zu rauchen[1][2]
Synonyme:
- Raucher
Sinnverwandte Wörter:
- Scharteke, Schinken, Schwarte, Wälzer
Gegenwörter:
- Büchlein, Heft, Heftchen
- Nichtraucher
Weibliche Wortformen:
- Schmökerin
Oberbegriffe:
- Buch
- Suchtkranker
Unterbegriffe:
- Groschenschmöker, Kriminalschmöker, Lieblingsschmöker, Schundschmöker
Beispiele:
- „Dann gab er ihr den betreffenden Schmöker in die Hand, und sie fragte ihn mit redlichem Eifer, was darin stand.“[3]
- Das du noch ein Schmöker bist, hätte ich nicht gedacht. Wolltest du nicht mal aufhören?
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein dicker Schmöker, ein spannender Schmöker, ein zerlesener Schmöker
Wortbildungen:
- schmökern
Übersetzungen
umgangssprachlich, Plural 1: dickes, weniger anspruchsvolles, kurzweiliges Buch
norddeutsch, umgangssprachlich, Plural 2: jemand, der gewohnheitsmäßig raucht
- Wikipedia-Artikel „Schmöker“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmöker“
- The Free Dictionary „Schmöker“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schmöker“
- Duden online „Schmöker“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schmöker“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmöker“ auf wissen.de
- Redensarten-Index „ein Schmöker“
- vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1478
- Wahrig-Redaktion, Bertelsmann-Lexikon-Institut (Herausgeber): Wahrig, Die deutsche Rechtschreibung, Lesekomfortabel. 2. L–Z, Wissenmedia in der Inmedia-ONE-GmbH, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-09120-7 (Müller, Michael (Red.)) , Seite 1540
Quellen:
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 815
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1478
- ↑ Otto Ernst → WP: Semper der Jüngling. In: Projekt Gutenberg-DE. 54. Kapitel: Asmus ringt mit höheren Töchtern und besteht ein schweres Examen nur mangelhaft (URL) .