Schinken

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Schinken (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schinken die Schinken
Genitiv des Schinkens der Schinken
Dativ dem Schinken den Schinken
Akkusativ den Schinken die Schinken
Lage des Schinkens

Worttrennung:

Schin·ken, Plural: Schin·ken

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schinken (Info), Lautsprecherbild Schinken (Info), Lautsprecherbild Schinken (Info)
Reime: -ɪŋkn̩

Bedeutungen:

Gastronomie: Fleisch der Schenkel von Schlachtvieh meist im engeren Sinne von Schweinen
salopp: Oberschenkel und Gesäßhälften
umgangssprachlich, scherzhaft oder abwertend: schweres oder großes Buch
umgangssprachlich, scherzhaft oder abwertend: ein als minderwertig empfundenes oder auch großes Gemälde
umgangssprachlich, scherzhaft oder abwertend: Bühnenstück oder Film von großen Umfang

Herkunft:

Erbwort aus mittelhochdeutsch schinke → gmh und althochdeutsch skinco → goh, belegt seit dem 10. Jahrhundert. Das Wort wurde aus Schenkel gebildet. Die Bezeichnung für alte Bücher oder Gemälde ist seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch und stammt ursprünglich aus der Studentensprache[1][2]

Synonyme:

Keule
Wälzer

Oberbegriffe:

Fleisch, Fleischware
Buch
Bild

Unterbegriffe:

Bauernschinken, Beinschinken, Bierschinken, Bio-Rindersaftschinken, Bio-Schinken, Formschinken, Hirschschinken, Honigkrustenschinken, Katenschinken, Krenschinken (österr.), Kochschinken, Lachsschinken, Landschinken, Mogelschinken, Osterschinken, Parmaschinken, Räucherschinken, Rindersaftschinken, Rinderschinken (→ (Bio-Rinderschinken, Rindersaftschinken, Bio-Rindersaftschinken), Schweineschinken, Seeluftschinken, Toastschinken, Vorderschinken, Wildschweinschinken
Monumentalschinken, Ölschinken

Beispiele:

Ich esse meinen Schinken nicht, nein, meinen Schinken ess' ich nicht.
„Auf einem breiten Tisch zeigen gewaltige Schinken ihr reiches Inneres, da sind Platten mit gebratenen Fischen, Pilze, der Schmuck der Früchte.“[3]
„Er bot dafür einen großen Schinken.“[4]
„Ein Abendessen aus Schinken, Kartoffeln und Whisky war auf einer der reichvergoldeten Konsolen vorbereitet worden.“[5]
Der hat ja einen Schinken; er müsste mal fasten.
Diesen Schinken würde ich nicht lesen.
Hast du den Schinken vom Flohmarkt geholt?
Der Film gestern Abend war ein richtiger Schinken.

Charakteristische Wortkombinationen:

Prager Schinken

Wortbildungen:

Schinkenbrot, Schinkenfleckerl, Schinkenrolle, Schinkenröllchen, Schinkensandwich, Schinkenspeck, Schinkenwurst
Schinkenklopfen

Entlehnungen:

polnisch: szynka

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schinken
Wikipedia-Artikel „Schinken#„Schinken“ im übertragenen Sinne
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schinken
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schinken
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchinken
Duden online „Schinken
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schinken“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Schinken
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schinken

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schinken“, Seite 804.
  2. Wahrig Herkunftswörterbuch „Schinken“ auf wissen.de
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 106.
  4. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 201.
  5. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 50 f. Französisch 1939.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schenken, schicken, schinden, schirken, schminken, Schminken, schrinken