Schot

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Schot (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schot die Schoten
Genitiv der Schot der Schoten
Dativ der Schot den Schoten
Akkusativ die Schot die Schoten

Nebenformen:

Schote

Worttrennung:

Schot, Plural: Scho·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schot (Info)
Reime: -oːt

Bedeutungen:

Seewesen: Tau zum Steuern und Spannen der Segel

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; das Wort wurde aus dem Niederdeutschen übernommen: mittelniederdeutsch schōte; ebenfalls im Altenglischen scēata sowie im Altnordischen skaut belegt; all diese Formen entsprechen dem neuhochdeutschen Wort Schoß im Sinne von „Saum, Ecke, Zipfel“: die Bezeichnung ist vom Zipfel, das heißt der unteren Ecke, des (dreieckigen) Segels auf das daran befestigte Tau übergegangen

Oberbegriffe:

laufendes Gut, Tauwerk

Unterbegriffe:

Backbordschot, Fockschot, Großschot, Steuerbordschot, Vorschot

Beispiele:

„Es war Uve Mensinga; er setzte schleunigst mit Hilfe des Wirtes das Segel, nahm die Schot selbst in die Hand, und während jener steuerte, brachte er das Boot vor den Wind.“
„Leise knarren die Gaffeln oben am Mast, und wie im Traum reißt der Klüver, der Jager, das kühnste aller Segel, an seiner Schot; über der Besan aber weht die dunkle Flagge im Nachtwind.“
„Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, riß mir der Steuermann die Schot aus der Hand und holte durch mit beiden Händen.“
„Ich überredete ihn und bat ihn darum, Narcisse einen Posten an den Schoten zu geben.“

Redewendungen:

Mast- und Schotbruch

Wortbildungen:

Schotbruch, Schotstek, Vorschoter

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schot
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schot
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schot
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchot

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 824
  2. vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1490
  3. Sophie Wörishöffer → WP: Onnen Visser - Der Schmugglersohn von Norderney. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 4 (URL).
  4. Gorch Fock → WP: Seefahrt ist not! In: Projekt Gutenberg-DE. Elfter Stremel (URL).
  5. Kurt Faber → WP: Unter Eskimos und Walfischfängern. In: Projekt Gutenberg-DE. Eine denkwürdige Begegnung (alte Schreibweise im Zitat: ‚riß‘, URL).
  6. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 126. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schote, Schott, Schotte, Schotter
Anagramme: ochst, stoch