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Nebenformen:
- Schote
Worttrennung:
- Schot, Plural: Scho·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schot (Info)
- Reime: -oːt
Bedeutungen:
- Seewesen: Tau zum Steuern und Spannen der Segel
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; das Wort wurde aus dem Niederdeutschen übernommen: mittelniederdeutsch schōte; ebenfalls im Altenglischen scēata sowie im Altnordischen skaut belegt; all diese Formen entsprechen dem neuhochdeutschen Wort Schoß im Sinne von „Saum, Ecke, Zipfel“: die Bezeichnung ist vom Zipfel, das heißt der unteren Ecke, des (dreieckigen) Segels auf das daran befestigte Tau übergegangen[1][2]
Oberbegriffe:
- laufendes Gut, Tauwerk
Unterbegriffe:
- Backbordschot, Fockschot, Großschot, Steuerbordschot, Vorschot
Beispiele:
- „Es war Uve Mensinga; er setzte schleunigst mit Hilfe des Wirtes das Segel, nahm die Schot selbst in die Hand, und während jener steuerte, brachte er das Boot vor den Wind.“[3]
- „Leise knarren die Gaffeln oben am Mast, und wie im Traum reißt der Klüver, der Jager, das kühnste aller Segel, an seiner Schot; über der Besan aber weht die dunkle Flagge im Nachtwind.“[4]
- „Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, riß mir der Steuermann die Schot aus der Hand und holte durch mit beiden Händen.“[5]
- „Ich überredete ihn und bat ihn darum, Narcisse einen Posten an den Schoten zu geben.“[6]
Redewendungen:
- Mast- und Schotbruch
Wortbildungen:
- Schotbruch, Schotstek, Vorschoter
Übersetzungen
Seewesen: Tau zum Steuern und Spannen der Segel
- Wikipedia-Artikel „Schot“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schot“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schot“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schot“
Quellen:
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 824
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1490
- ↑ Sophie Wörishöffer → WP: Onnen Visser - Der Schmugglersohn von Norderney. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 4 (URL) .
- ↑ Gorch Fock → WP: Seefahrt ist not! In: Projekt Gutenberg-DE. Elfter Stremel (URL) .
- ↑ Kurt Faber → WP: Unter Eskimos und Walfischfängern. In: Projekt Gutenberg-DE. Eine denkwürdige Begegnung (alte Schreibweise im Zitat: ‚riß‘, URL) .
- ↑ François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8 , Seite 126. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.