Schotte

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Schotte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schotte die Schotten
Genitiv des Schotten der Schotten
Dativ dem Schotten den Schotten
Akkusativ den Schotten die Schotten

Worttrennung:

Schot·te, Plural: Schot·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schotte (Info)
Reime: -ɔtə

Bedeutungen:

ein Einwohner Schottlands
Bruder in einem Schottenkloster
umherziehender Krämer
norddeutsch, niederdeutsch: junger Hering

Herkunft:

Dass fahrende Händler als Schotten bezeichnet wurden, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass viele von ihnen der schottischen Nationalität angehörten. Im Lauf der Zeit wurden irgendwann alle umherziehenden Kaufleute „Schotten“ genannt.[1]

Synonyme:

Hausierer, Landfahrer

Weibliche Wortformen:

Schottin

Oberbegriffe:

Brite, Europäer
Hering

Beispiele:

Unser Rinderzuchtverein hatte gerade letztes Jahr 17 Schotten zu Gast, die zu einem Erfahrungsaustausch nach Niedersachsen gekommen waren.
„Dank der besseren Tordifferenz übernahm Deutschland wieder die Tabellenführung vor den Schotten, die am 7. Juni in Glasgow Gastgeber des Vize-Weltmeisters sind, und Litauen.“[2]
Der Abt der Schotten ist ein sehr weiser und barmherziger Mann.
Es ist strengstens untersagt, einem Schotten oder einer Schottin Unterschlupf zu gewähren.
Nach drei Stunden hatten die beiden Angler immer noch bloß einen Schotten gefangen.

Wortbildungen:

Schottenwitz, Schottland
schottisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schotte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schotte
The Free Dictionary „Schotte
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schotte
Wahrig-Redaktion, Bertelsmann-Lexikon-Institut (Herausgeber): Wahrig, Die deutsche Rechtschreibung, Lesekomfortabel. 2. L–Z, Wissenmedia in der Inmedia-ONE-GmbH, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-09120-7 (Müller, Michael (Red.)), „Schotte“, Seite 1550
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchotte
Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Schotte die Schotte die Schotten
Genitiv des Schotten der Schotte der Schotten
Dativ dem Schotten der Schotte den Schotten
Akkusativ den Schotten die Schotte die Schotten

Nebenformen:

Schotten

Worttrennung:

Schot·te, Plural: Schot·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɔtə

Bedeutungen:

süddeutsch, schweizerisch: Molke oder Quark

Herkunft:

Vorformen von Schotte sind das mittelhochdeutsche maskuline schotte und das althochdeutsche maskuline scotto. Hierbei handelt es sich um Formen, die dem lateinischen oder romanischen excocta oder excocta māteria (ausgekochte Substanz) entlehnt wurden.[3]

Beispiele:

„Was die Bergspeisen anbelangt, so sind sie dem Magen des Städters nicht immer behaglich, zuträglich sind Milch, Rahm, Zieger und, besonders die Schotte oder Molke; gesalzene Käse und Schweinefleisch erfordern aber schon einen kräftigen Magen und Gewohnheit.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schotte
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schotte
Wahrig-Redaktion, Bertelsmann-Lexikon-Institut (Herausgeber): Wahrig, Die deutsche Rechtschreibung, Lesekomfortabel. 2. L–Z, Wissenmedia in der Inmedia-ONE-GmbH, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-09120-7 (Müller, Michael (Red.)), „Schotte“, Seite 1550
Singular Plural
Nominativ die Schotte die Schotten
Genitiv der Schotte der Schotten
Dativ der Schotte den Schotten
Akkusativ die Schotte die Schotten

Nebenformen:

Schott

Worttrennung:

Schot·te, Plural: Schot·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɔtə

Bedeutungen:

Seemannssprache: Trennwand im Innern eines Schiffs

Beispiele:

Dieses Schiff braucht eine neue Schotte.
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Schott.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schotte

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schotte
  2. Litauen 1:0 gegen Schotten. n-tv.de, 2. April 2003, abgerufen am 14. Oktober 2010.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Schotte“, Seite 824
  4. Ludwig von Bollmann: Die Schweiz. Ein Handbuch zunächst für Reisende. 1837, S. 4 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Motte, Rotte, Schote
Anagramme: ochstet, stochet, stochte