Stromer

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Stromer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Stromer die Stromer
Genitiv des Stromers der Stromer
Dativ dem Stromer den Stromern
Akkusativ den Stromer die Stromer

Worttrennung:

Stro·mer, Plural: Stro·mer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stromer (Info)
Reime: -oːmɐ

Bedeutungen:

umgangssprachlich, abwertend: öfter umherstreifender Mensch
umgangssprachlich, scherzhaft: liebes, aber im Moment vielleicht ein klein wenig freches Kind
umgangssprachlich: Person, die mit der Herstellung von elektrischer Energie befasst ist
umgangssprachlich: mit elektrischer Energie betriebenes Kraftfahrzeug

Herkunft:

im 14. Jahrhundert von dem Rotwelschen stromer (= kelsnyder „Halsabschneider“) übernommen und mit abgeschwächter Bedeutung „über die Studentensprache in die Umgangssprache“ eingegangen[1]
strukturell: Ableitung vom Substantiv Strom mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

Herumtreiber, Landstreicher, Vagabund
Lausbub, Schelm

Sinnverwandte Wörter:

Weltenbummler

Gegenwörter:

Verbrenner

Weibliche Wortformen:

Stromerin

Beispiele:

Er ist ein Stromer geworden, erst keine Arbeit mehr, dann die Ehe hin und die Wohnung weg.
Mein Kater ist ein Stromer, der kommt nur noch zum Fressen nach Hause, oder wenn er krank ist.
„Der Stromer brauchte keine weitere Aufforderung.“[2]
Du kleiner Stromer!
„Die drei Länder zahlen beim Kauf eines Stromers eine Prämie.“[3]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stromer
The Free Dictionary „Stromer
Duden online „Stromer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStromer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Stromer“, Seite 892.
  2. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 133. Englisches Original 1917.
  3. Matthias Breitinger: Deutschland rollt ohne Strom. In: Zeit Online. 27. Januar 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. August 2020).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: stromre, Tremors