Traktion

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Traktion (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Traktion die Traktionen
Genitiv der Traktion der Traktionen
Dativ der Traktion den Traktionen
Akkusativ die Traktion die Traktionen
Stuttgarter Zahnradbahn mit elektrischer Traktion
Traktion mit der Geburtszange im Jahre 1754

Worttrennung:

Trak·ti·on, Plural: Trak·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Traktion (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Fahrzeugtechnik: Potential eines Fahrzeugs, eigene Antriebskraft in Beschleunigung umzusetzen
Technik, Eisenbahn: Fortbewegung von Zügen durch Triebfahrzeuge
Medizin, Orthopädie: minimales Entfernen benachbarter Knochen voneinander durch manuellen oder apparativen Zug
bei Gelenkpartnern
bei Halswirbeln und Lendenwirbeln, etwa im Falle von Lumbago (Hexenschuss), Bandscheibenvorfall, Wurzelkompressionssyndromen und Tortikollis (Schiefhaltung des Kopfes)
Medizin, Geburtshilfe: Zug mit der Geburtszange

Abkürzungen:

TR (in der Medizin)

Herkunft:

von lateinisch tractus → laZiehen, Zug[1]

Synonyme:

Zugkraftentwicklung, Zugkraft
Antrieb
Ziehen, Zug

Gegenwörter:

Bremswirkung, Luftwiderstand, Rollwiderstand
Einrenkung
Presswehe

Unterbegriffe:

Drehmoment, Grip, Kraftstoffzufuhr, Kraftübertragung, Schaltgetriebe, Vortrieb
Dampftraktion, Dieseltraktion, Doppeltraktion, E-Traktion, Mehrfachtraktion

Beispiele:

„Wer jemals nicht loskam und von Fiestas, Corsas und Polos abgehängt wurde, weil seines Autos irre Leistung zwischen Rad und Straße verdampfte, der weiß für den Rest seines Lebens: Nichts geht über Traktion, Grip, Kraftschluss.“[2]
„Ohne Anhänger, in einem schweren Lkw für den Nahverkehr, probieren wir eine extreme Steigung mit Schnee und Eis auf der Fahrbahn. Doch auf den letzten Metern versagt die Traktion.[3]
Elektrisch betriebene Lokomotiven übernehmen die Traktion durch den Eurotunnel.
„Neben die seit der Antike praktizierten Methoden der Extension und Traktion trat nun die Stützung der Wirbelsäule mittels Korsetts bzw. Apparaturen.“[4]
„Die Griffe veränderte der deutsche Geburtshelfer und Professor der Geburtshilfe in Berlin D. W. H. Busch (1788 – 1858) in der Weise, indem er sie in Schlossnähe mit Querfortsätzen, mit Zughaken versah, um so die Traktion zu erleichtern, da auch er als wichtigste Eigenschaft der Zange die Zugwirkung ansah .“[5]
„Ziehen am Kopf: Dies muss unbedingt unterlassen werden, da durch die Traktion die Nervenplexus gefährdet werden.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

elektrische Traktion
pendelnde, rotierende, stehende Traktion

Wortbildungen:

Traktionsaneurysma, Traktionsart, Traktionsbatterie, Traktionsdivertikel, Traktionsgerät, Traktionskontrolle, Traktionskurve, Traktionsmotor, Traktionsnetz, Traktionstechnik

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Traktion
Wikipedia-Artikel „Chiropraktik“ (Stabilversion)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTraktion

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1364, Eintrag „Traktion“.
  2. Burkhard Strassmann: Vier Räder für den Kongo. In: Zeit Online. Nummer 02/2003, 31. Dezember 2003, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. September 2012).
  3. Alexander Seger: Autoschau im Internet: Ich bin zu Haus, ich drück die Maus. In: DiePresse.com. 28. Januar 2006, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 12. September 2012).
  4. Dr. Clemens Bertram Schopp: Grundlagen und Entwicklung der Wirbelsäulenchirurgie von den Anfängen bis 1945. Universität Heidelberg, abgerufen am 12. September 2012.
  5. Geburtszangen. Universität Greifswald, abgerufen am 28. Februar 2009.
  6. Markus Schmidt, Ulrich Gembruch, Werner Rath: Geburtshilfe und Perinatalmedizin: Pränataldiagnostik - Erkrankungen - Entbindung. 2. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2010, ISBN 9783131547828, Seite 638, zitiert nach Google Books.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Attraktion, Detraktion, Distraktion, Extraktion, Fraktion, Retraktion, Subtraktion