Universalismus

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Universalismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Universalismus
Genitiv des Universalismus
Dativ dem Universalismus
Akkusativ den Universalismus

Worttrennung:

Uni·ver·sa·lis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Universalismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Philosophie, Politik, Wirtschaft: Denkart, die den Vorrang des Allgemeinen beziehungsweise des Ganzen gegenüber dem Besonderen und Einzelnen betont
Theologie: (Konfession auf Basis der) Lehre, nach der alle Menschen mit Gott versöhnt beziehungsweise erlöst werden

Gegenwörter:

Partikularismus

Beispiele:

„Doch der wichtigste philosophische Impuls dieses Universalismus kommt aus der europäischen Aufkärung.“
„Der moralische und kulturelle Relativismus, ein Stiefkind des Universalismus, wäre demnach zum Scheitern verurteilt, weil er die abweichenden Eigenarten der Fremdkultur nicht genügend beachtet.“
„Sein Universalismus erhielt erst durch sein nationales Denken eine schärfere Kontur.“
„Dieser Prozess der distinkten Konstruktion von nationalen Gemeinschaften wird durch die beschriebenen Herausforderungen des Universalismus erschwert.“
„Beim Klima und beim Internet weist China den westlichen Universalismus zurück und beruft sich auf die Ungleichheit der Welt.“
„Umrissen dargestellt lautet die Kritik, dass der Monotheismus nicht – wie von Assmann behauptet – die Religion der Unterscheidung, sondern die Religion der Einheit und des Universalismus sei.“
„Dabei stand der Universalismus des Heils im Sinne der Apokatastasis im Mittelpunkt der Eschatologie.“
„Als konfessionale Gruppierung trat der Universalismus jedoch erst im 18. und 19. Jahrhundert in Nordamerika auf. Er entwickelte sich in einem vornehmlich protestantisch geprägten Umfeld.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Universalismus
Wikipedia-Suchergebnisse für „Universalismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Universalismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Universalismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUniversalismus
Duden online „Universalismus
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Universalismus

Quellen:

  1. Frank-Walter Steinmeier: Zur Zukunft der Demokratie. Siedler Verlag, 2022, ISBN 978-3-641-29085-6, Seite 33 (Zitiert nach Google Books)
  2. Christian Wevelsiep: Dem ANDEREN helfen. wbv, 2020, ISBN 978-3-7639-6190-0, Seite 27 (Zitiert nach Google Books)
  3. Matteo Vincenzo d'Alfonso: Mit Fichte philosophieren. BRILL, 2018, Seite 242 (Zitiert nach Google Books)
  4. Christian Ulbricht: Ein- und Ausgrenzungen von Migranten. transcript Verlag, 2017, ISBN 978-3-8394-3929-6, Seite 23 (Zitiert nach Google Books)
  5. Mark Siemons: Wer „Menschheit“ sagt, will betrügen. In: FAZ.NET. 15. Februar 2010 (URL, abgerufen am 15. März 2022).
  6. Ulrich Krainz: Religion und Demokratie in der Schule. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-658-05922-4, Seite 33 (Zitiert nach Google Books)
  7. Martin Brecht: Pietismus Und Neuzeit Band 20 - 1994. Vandenhoeck & Ruprecht, 1995, ISBN 978-3-525-55892-8, Seite 197 (Zitiert nach Google Books)
  8. Wikipedia-Artikel „Universalismus (Konfession)“ (Stabilversion)