Vehikel

Worttrennung:

Ve·hi·kel, Plural: Ve·hi·kel

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Vehikel ^(Info)

Reime: -iːkl̩

Bedeutungen:

Fahrzeug, oft abwertend altes, schlechtes oder altmodisches Fahrzeug

übertragen: etwas, das als Mittel dient, etwas auszudrücken oder zu begründen; ein Ausdrucksmittel für eine Botschaft

Herkunft:

lateinisch vehiculum ^→ la „Transportmittel“, seit dem 17. Jahrhundert ein deutsches Fremdwort im Sinn „Trägersubstanz oder Lösungsmittel einer Arznei“, etwa seit dem Jahr 1700 auch übertragen „Träger, Hilfsmittel, Medium, Instrument“, vor dem 19. Jahrhundert selten eingedeutscht, seit dem frühen 19. Jahrhundert auch im Sinn „Gefährt“, seit dem späten 19. Jahrhundert abwertend^[1]

Synonyme:

Fahrzeug, Gefährt

Transportmittel

Oberbegriffe:

Transportmittel, Gerät

Unterbegriffe:

Nanovehikel, Wasservehikel (→ Unterwasservehikel)

Tretmobil, Veloziped

Beispiele:

Auf der Landstraße kam uns ein seltsames Vehikel entgegen.

„Hauptforderung, die die glücklichen Besitzer eines Fahrrades an ihre Vehikel stellen, ist die Fahrbereitschaft.“^[2]

„Das ächzende Vehikel hielt vor dem halb ländlichen, halb städtischen Haus der Mutter Loew, die gerade ihre Wäsche in der Februarsonne zum Trocknen in ihrem Garten und im Garten ihrer evakuierten Nachbarn ausbreitete.“^[3]

Diese Lieder dienten als Vehikel für aufklärerische Ideen.

„Sein Consulat bildete das erwünschte legale Vehikel zur Durchsetzung der ein Jahr zuvor beschlossenen Maßnahmen.“^[4]

„Nun musste Brüning erfahren, dass der geistig und körperlich hinfällige Hindenburg in seinen Entscheidungen zunehmend von einer intriganten Kamarilla abhängig war und zum Vehikel zutiefst partikularer Interessen einzelner rechtsnationaler und ostelbischer Gruppen wurde.“^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

klapperndes Vehikel

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vehikel“

Duden online „Vehikel“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Vehikel“

The Free Dictionary „Vehikel“

Wikipedia-Artikel „Vehikel“

Quellen: