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Worttrennung:
- Zopf, Plural: Zöp·fe
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zopf (Info), Zopf (Info)
- Reime: -ɔp͡f
Bedeutungen:
- aus mehreren Strängen (meist drei) geflochtenes Kopfhaar
- Dinge in der Form eines Zopfes gemäß obiger Definition:
- allgemein: verflochtenes biegsames Material
- Gebäck
- Strickmuster
- Forstwirtschaft: das obere, dünnere Ende eines Baumstammes
- veraltet, landschaftlich: leichter Rausch
- übertragen: überholter Brauch, alte Ansicht
Herkunft:
- mittelhochdeutsch zopf, althochdeutsch zopf „Ende, Zipfel, Zopf“, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- Baumkrone, Wipfel
- Schwips, bayrisch: Suri
- Schnee von gestern
Oberbegriffe:
- Haartracht, Frisur
- Gebäck, Nahrungsmittel
- Strickmuster
- Rausch
Unterbegriffe:
- Mozartzopf, Weichselzopf
- Knoblauchzopf, Zwiebelzopf
- Hefezopf, Mohnzopf, Osterzopf
Beispiele:
- „Line, die schon vorher das Weißzeug beiseite gelegt und ihren blonden Zopf halb aufgeflochten hatte, schlug jetzt mit dem losen Büschel über ihre linke Hand und sagte: »Will es mir noch überlegen, Herr Geelhaar. Ein armes Mädchen hat nichts als seinen Ruf.«“[2]
- „Weil sie sich daran übergesehen hatte, ließ Renate sich von Mama die Zöpfe abschneiden.“[3]
- „Drei geflochtene Zöpfe hingen über den schlanken Nacken der Frau.“[4]
- „Sie hatte gehofft, Sisi könne ihr mit den Zöpfen helfen.“[5]
- „Vorbei an einer Fee im blauen Kleid, die aus einem Vorhang aus weißen Schnüren Zöpfe flicht.“[6]
- Am Nachmittag gab es noch Kaffee, Kuchen und einen Zopf.
- Die Pferde zogen den Stamm mit dem Zopf voran aus dem Wald.
- Nachdem er sich einen Zopf angetrunken hat, zog er sich in eine Stubenecke zurück.
- Was sollen denn diese alten Zöpfe? Wieso kommst du mit diesen alten Geschichten wieder an? Das ist doch durch, oder?
Redewendungen:
- sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen
- ein alter Zopf sein
- einen alten Zopf abschneiden/alte Zöpfe abschneiden
Charakteristische Wortkombinationen:
- einen Zopf/Zöpfe flechten
- sich einen Zopf (an)trinken
Wortbildungen:
- bezopft, verzopft, Zopfband, Zopfdurchmesser, zopfen, Zopfmehl, Zopfmuster, Zopfspange, Zopfstärke, Zopfstil, Zopfzeit
Übersetzungen
aus mehreren Strängen (meist drei) geflochtenes Kopfhaar
allgemein: verflochtenes biegsames Material
Forstwirtschaft: das obere, dünnere Ende eines Baumstammes
veraltet: leichter Rausch
übertragen: überholter Brauch, alte Ansicht
- Wikipedia-Artikel „Zopf (Begriffsklärung)“
- Wikipedia-Artikel „Zopf“
- Wikipedia-Artikel „Hefezopf“
- Wikipedia-Artikel „Zopf (Forstwirtschaft)“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zopf“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zopf“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zopf“
- Duden online „Zopf“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Zopf“, Seite 1016.
- ↑ Wikisource-Quellentext „Theodor Fontane, Unterm Birnbaum“
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 98.
- ↑ Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 182.
- ↑ Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 12. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: archiv.tagesspiegel.de vom 23.05.2005
- ↑ Englischer Wikipedia-Artikel „braid“
- ↑ Englischer Wikipedia-Artikel „braid“