abäugeln

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abäugeln (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich äugele ab
äugle ab
du äugelst ab
er, sie, es äugelt ab
Präteritum ich äugelte ab
Konjunktiv II ich äugelte ab
Imperativ Singular äugele ab!
äugle ab!
Plural äugelt ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgeäugelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abäugeln

Worttrennung:

ab·äu·geln, Präteritum: äu·gel·te ab, Partizip II: ab·ge·äu·gelt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild abäugeln (Info)

Bedeutungen:

jemandem etwas abäugeln: durch Äugeln, sich wiederholenden Blickkontakt erlangen
Jägersprache: (eine Fährte, Wild) mit bloßen Augen aufzuspüren versuchen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb äugeln

Beispiele:

„Vergleichbar mit dem heute noch existierenden »liebäugeln« konnte man jemandem etwas abäugeln. Man könnte auch sagen »durch gefällige Blicke etwas abschwatzen«.“[1]
Abäugeln nennt man es, wenn man die Spur des Wildes mit bloßem Auge aufsucht.“[2]

Wortbildungen:

Konversionen: Abäugeln, abäugelnd, abgeäugelt
Substantiv: Abäugelung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abäugeln
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „abäugeln
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), Seite 4, Stichwort „abaͤugeln“
Johann Christian August Heyse, Karl Wilhelm Ludwig Heyse: Handwörterbuch der deutschen Sprache. Mit Hinsicht auf Rechtschreibung, Abstammung und Bildung, Biegung und Fügung der Wörter, so wie auf deren Sinnverwandtschaft. Erster Theil. A bis K, Magdeburg 1833 (Internet Archive), Seite 2, Stichwort „abaͤugeln“

Quellen:

  1. Petra Cnyrim: Das Buch der leider vergessenen Wörter. Riva-Verlag, München 2017, ISBN 978-3-95971-885-1, DNB 1175997463 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. April 2019).
  2. Carl Eichenlaub (Herausgeber): Die Kunst, auf der Jagd gut zu schießen. Als Anhang: Die stets mit dem besten Erfolge angewandte Kunst, Hasen und anderes Wildpret an jeden beliebigen Ort, aus weiter Ferne zahlreich herbei zu locken, so wie ein kurzgefaßtes Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Liebhaber der Jagd. Zweite verbesserte Auflage. Verlag von Ernst Friedrich Fürst und Mörschner und Jasper , Nordhausen/Wien 1834, Seite 57 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. April 2019).