ansitzen

Worttrennung:

an·sit·zen, Präteritum: saß an, Partizip II: an·ge·ses·sen

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  ansitzen ^(Info)

Bedeutungen:

• intransitiv:

fest mit etwas verbunden sein, eng an etwas anliegen

Jägersprache: an einem geeigneten geschützten Platz (Ansitz) auf Wild warten

sich irgendwo dauerhaft niedergelassen haben, ansässig sein

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb sitzen

Beispiele:

„Wenn die Atemschutzmaske rund um die Nase fest ansitzt, tritt die Atemluft nicht nach oben in Richtung Brille, sondern nach vorne durch das Tuch.“^[1]

„An der Stelle, an der das Blatt am Ast ansitzt, gibt es sehr viele kleine Schwellzellen.“^[2]

„Die Zahnärztin, sonst der Karies hinterher, will heute ansitzen, bis das Büchsenlicht schwindet, denn das Kahlwild muß dezimiert werden, bevor es alle Schößlinge abgezuzelt hat.“^[3]

„Man sei hier drei Wochen angesessen, habe die Sauen im hohen Mais schmatzen hören, sie aber nicht gesehen und konnte sie somit auch nicht schießen.“^[4]

„Der Mann habe am vergangenen Samstag auf einer Kuppe im Bereich der Linner Berge angesessen, als ihm die drei Wölfe entgegengekommen seien.“^[5]

„Ein weltmarktführendes Unternehmen, das hier ansitzt, verlegte seinen Sitz nach dem Krieg angeblich wohlüberlegt aus der Großstadt nach Schmallenberg.“^[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

auf etwas (ein Wildtier) ansitzen

Wortbildungen:

Ansitz

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ansitzen“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ansitzen“

Duden online „ansitzen“

Quellen: