durchstellen

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durchstellen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich stelle durch
du stellst durch
er, sie, es stellt durch
Präteritum ich stellte durch
Konjunktiv II ich stellte durch
Imperativ Singular stell durch!
Plural stellt durch!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
durchgestellt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:durchstellen

Worttrennung:

durch·stel·len, Präteritum: stell·te durch, Partizip II: durch·ge·stellt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild durchstellen (Info)

Bedeutungen:

transitiv, intransitiv: (ein Telefonat) von einem Telefonapparat zum gewünschten Empfänger an einem Nebenanschluss weiterleiten

Herkunft:

gebildet aus der Partikel durch als Verbzusatz und dem Verb stellen

Sinnverwandte Wörter:

verbinden, vermitteln, weiterverbinden

Gegenwörter:

ablehnen

Oberbegriffe:

weiterleiten

Beispiele:

„Als ein Beamter in der vergangenen Woche spät abends den Assistenten des Präsidenten, Jack Valenti, am Telefon verlangte, anwortete ihm die Telefonistin: ‚Moment, ich stelle Sie zum Präsidenten durch.‘“[1]
„‚Ist Werner da?‘ ‚Davon rede ich ja; er wollte Sie gerade sprechen; ich stelle durch.‘“[2]
„Wissen die Telephonberater nicht weiter, stellen sie das Gespräch durch.“[3]
„‚Moment, ich verbinde…‘ Eine freundliche Stimme am Telefon stellt durch.“[4]
„Sie rief sofort das Krankenhaus an, wurde durchgestellt zu einem Doktor Herder, der erklärte, Stefanie liege auf der Intensivstation.“[5]
„Die Sekretärin stellt sofort durch, Philippe Nordmann meldet sich am Telefon mit vollem Namen und ebenso voller Stimme, und im Handumdrehen ist ein Termin vereinbart.“[6]
„Die Sekretärin im Tokioter Atelier stellt das Telefon sofort durch.“[7]
„Man ist immer dort für Bürokratieabbau, wo es einem gefällt, und dort, wo es einem nicht gefällt, stellt man das Telefon durch bis zur letzten Bürgerinitiative gegen Windkraft.“[8]
„Kurt wollte derweil noch ein Telefonat erledigen. Der Apparat stand im Nebenzimmer. Er bat um eine Verbindung zu einer Person namens Magner in New Jersey, und tatsächlich wurde er durchgestellt.“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

(ein Gespräch) in die Wohnung, in die Zentrale, ins Nebenzimmer, zum Chef durchstellen

Übersetzungen

  ein Telefonat zum gewünschten Empfänger an einem Nebenanschluss weiterleiten
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „durchstellen“
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „durchstellen“
The Free Dictionary „durchstellen“
Duden online „durchstellen“
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „durchstellen“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „durchstellen“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „durchstellen“

Quellen:

  1. ↑ Zeitspiegel. In: DIE ZEIT. Nummer 04, 24. Januar 1964, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 30. Mai 2019).
  2. ↑ Hermann Kant: Die Aula. Roman. Rütten & Loening, Berlin 1965, Seite 53.
  3. ↑ Nea Matzen: Bei Anruf Lächeln. In: DIE ZEIT. Nummer 05, 24. Januar 1997, ISSN 0044-2070, Seite 69 (mit abweichendem Titel URL, abgerufen am 30. Mai 2019).
  4. ↑ Bitte warten. In: Rhein-Zeitung. 15. April 1997.
  5. ↑ Franz Josef Degenhardt: Die Abholzung. Roman. 1. Auflage. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 1999 (Aufbau-Taschenbücher ; 1314), ISBN 3-7466-1314-0, Seite 239 (Erstausgabe im Bertelsmann Verlag, München 1985).
  6. ↑ Philippe Nordmann, Rue Rousseau. In: Tages-Anzeiger. 2. April 2002, Seite 53.
  7. ↑ Der Architekt des Sapporo-Domes. In: NZZ am Sonntag. 9. Juni 2002, Seite 33.
  8. ↑ Winfried Kretschmann: 1. Regierungserklärung – Tatkraft für Baden-Württemberg – Mit Mut zu Veränderungen neue Dynamik entfesseln – und Aussprache. In: Landtag von Baden-Württemberg. 13. Wahlperiode, 52. Sitzung, Plenarprotokoll 13 / 52. 29. Oktober 2003, Seite 3642 (URL: PDF 1,3 MB, abgerufen am 30. Mai 2019).
  9. ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 422–423.
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