elastifizieren

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elastifizieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich elastifiziere
du elastifizierst
er, sie, es elastifiziert
Präteritum ich elastifizierte
Konjunktiv II ich elastifizierte
Imperativ Singular elastifizier!
elastifiziere!
Plural elastifiziert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
elastifiziert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:elastifizieren

Worttrennung:

elas·ti·fi·zie·ren, Präteritum: elas·ti·fi·zier·te, Partizip II: elas·ti·fi·ziert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild elastifizieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

transitiv: etwas elastisch machen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Elast mit dem Fugenelement -i und dem gebundenen Lexem -fizieren, von lateinisch -ficere → la, -ficare → la zu facere → la „machen“[1]

Synonyme:

plastifizieren

Gegenwörter:

härten, erhärten, verhärten

Oberbegriffe:

bearbeiten, verändern

Beispiele:

PVC lässt sich durch Zugabe von Weichmachern außerordentlich gut elastifizieren (PVC-P), was dem Kunststoff ein sehr weites Einsatzgebiet ermöglicht (…).[2]
Allgemein gilt: Acrylsäureester als Monomere elastifizieren das Polymerisat, Methacrylsäureester als Monomere sind erheblich härter und heben den Erweichungsbereich deutlich an.[3]
Anstrichmatrix: Millionenfach im Anstrich eingebettete Mikro-Glashohlsphären elastifizieren den Anstrichfilm, reduzieren das Gewicht, verringern die Abtrocknungszeit und Wasseraufnahme, verbessern die Dampfdurchlässigkeit und erhöhen die solarthermische Strahlungsumwandlung auf Fassaden.[4]
Zähharte Platten aus Polystyrolschaumstoffen lassen sich durch Zusammendrücken in einer Presse oder zwischen Walzen elastifizieren.[5]
Die Mischpolymerisation bietet ferner eine Möglichkeit, harte Polymere (Polyvinylchlorid, Polystyrol) durch den Einbau von weicheren Komponenten zu elastifizieren;[6]

Wortbildungen:

Elastifizieren, elastifizierend, elastifiziert, Elastifizierung

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 380, Eintrag „elastifizieren“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 380, Eintrag „elastifizieren“, Seite 463, Eintrag „…fizieren“.
  2. Marc Kemper: Technische Innovationen integrieren. Ein Projekt zur Innenraumausgestaltung im Lernfeld 12K der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker. GRIN Verlag, 2008, ISBN 9783640212958, Seite 33 (zitiert nach Google Books).
  3. Werner Reidt: Methacrylat-Reaktionsharze. Rasche Härtungssysteme für Problemlösungen im Bauwesen. expert verlag, 1998, ISBN 9783816913238, Seite 19 (zitiert nach Google Books).
  4. PHN SOLARFARBE macht die Hausfassade zum Solarwärmekollektor! www.solaklim.de, 31. Mai 2008, abgerufen am 6. August 2013.
  5. Fritz Ullmann, Wilhelm Foerst: Encyklopädie der technischen Chemie. 3. Auflage. Band 15, Urban & Schwarzenberg, Seite 186 (zitiert nach Google Books).
  6. Karl Winnacker, Ernst Weingaertner: Chemische Technologie. Band 4, C. Hanser, Seite 791 (zitiert nach Google Books).