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Worttrennung:
- er·ke·cken, Präteritum: er·keck·te, Partizip II: er·keckt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: erkecken (Info)
- Reime: -ɛkn̩
Bedeutungen:
- reflexiv, veraltend: etwas tun, das sich eigentlich nicht gehört, nicht angemessen ist, eine gewisse Kühnheit erfordert
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) vom Adjektiv keck durch Konversion mit dem Präfix er-
Synonyme:
- sich anmaßen, sich erdreisten, sich erkühnen, sich erlauben, wagen
Beispiele:
- „Seine Predigten waren gespickt mit Zitaten aus der griechischen Literatur, die er aber ins Lateinische übersetzte. Als ich mich eines Tages erkeckte, ihm zu sagen, er müßte sie ins Italienische übersetzen, weil die Frauen Latein ebensowenig verständen wie Griechisch, da wurde er so böse, daß ich niemals wieder den Mut fand, hierüber mit ihm zu sprechen.“[1]
Wortbildungen:
- Konversionen: Erkecken, erkeckend
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erkecken“
- Duden online „erkecken“
Quellen:
- ↑ Giacomo Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 1, (übersetzt von Heinrich Conrad) Zweites Kapitel (alte Schreibweise im Zitat: ‚müßte‘ ‚daß‘, URL) .