federn

Siehe auch: Federn

Siehe auch:

Federn

Worttrennung:

fe·dern, Präteritum: fe·der·te, Partizip II: ge·fe·dert

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  federn ^(Info)

Reime: -eːdɐn

Bedeutungen:

historisch, Form der Bestrafung: (einen Verurteilten mit Teer einstreichen und danach) mit Vogelfedern bewerfen

nachgeben, wenn etwas einem Druck ausgesetzt wird, und danach wieder in die ursprüngliche Form zurückkehren

mit Bauteilen ausstatten, die sich verformen, (Federn), und so mechanische Energie aufnehmen

Jägersprache: mit einem Schuss nicht voll treffen (nur das Gefieder oder Rückenwirbelfortsätze)

Herkunft:

vom Substantiv Feder

Sinnverwandte Wörter:

elastisch sein, schnellen, schwingen, wippen, zurückschwingen

dämpfen, polstern

Oberbegriffe:

bestrafen

Unterbegriffe:

abfedern, ausfedern, durchfedern, nachfedern, zurückfedern

Beispiele:

„Wie lange dauerte es, einen Mann zu teeren und zu federn? Es war ein grausamer Brauch. Eine rituelle Demütigung. Zieh einen Mann nackt aus, bestreich ihn mit Teer und bewirf ihn dann mit Federn.“^[1]

„»Komm, wir laufen um die Wette,« rufe ich, und River trabt neben mir her, und der nasse Boden federt beim Laufen unter unseren Füßen.“^[2]

„Die verknoteten Blätter, an denen die Kolben hingen, wurden auseinandergelöst und in Laubsäcke abgefüllt, die man im Bett verwendete. Das gab Laubsäcke, die richtig gefedert waren wie eine gefederte Matratze.“^[3]

„Das imposante Thier brach gleich nach dem Schuß zusammen, sprang wieder auf und wurde, ohne Schweiß zu lassen, derartig flüchtig, daß ich glaubte, es gefedert zu haben, und die Verfolgung aufgab.“^[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

teeren und federn

in den Knien federn, ein federnder Gang, ein Sprungbrett federt

ein Auto federn, weich/hart gefedert

Wortbildungen:

Federbrett, Federung, Federwaage

Wikipedia-Artikel „Teeren und Federn“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „federn“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „federn“

The Free Dictionary „federn“

Duden online „federn“

Quellen: