Fehde

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Fehde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Fehde die Fehden
Genitiv der Fehde der Fehden
Dativ der Fehde den Fehden
Akkusativ die Fehde die Fehden

Worttrennung:

Feh·de, Plural: Feh·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fehde (Info) Lautsprecherbild Fehde (Österreich) (Info)
Reime: -eːdə

Bedeutungen:

kämpferische Auseinandersetzung, um Ansprüche durchzusetzen; früher eine Streithandlung mit Waffengewalt, heute in übertragenem Sinne längerwährende Auseinandersetzung mit anderen Mitteln, zum Beispiel mit dem gesprochenen Wort

Herkunft:

mittelhochdeutsch vē(he)de, althochdeutsch (gi)fēhida, westgermanisch *faih-iþō "Feindseligkeit", belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Feindschaft, Gefecht, Auseinandersetzung, Feindseligkeit, Gegnerschaft

Oberbegriffe:

Streiterei

Unterbegriffe:

Blutfehde

Beispiele:

Die beiden Brüder beendeten ihre Fehde.
Dem Mordanschlag folgen lange Jahre einer erbitterten Fehde.
Die beiden Autoren, die sich auf den Tod nicht leiden können, verbindet eine jahrzehntelange Fehde.
„Eine Fehde zwischen den mächtigen Bauern Thorstein und Steinar erschüttert die Gemeinschaft.“[2]
„Obwohl alle der Zentralmacht in Neapel untertan waren, lagen sie in ewiger Fehde miteinander.“[3]
„Damit hätte der Streit begonnen, hätte ich ihn nicht dadurch verhindert, daß ich mich zur Treppe wandte und Goudar bittere Fehde ansagte, die ihm die größten Unannehmlichkeiten bringen würde.“[4]
„Franz Sickingen führte aus diesem Grund seine Fehden gegen Worms, die Landgrafschaft Hessen, die Reichsstadt Frankfurt und schließlich gegen den Erzbischof und Kurfürsten von Trier.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine erbitterte Fehde, eine blutige Fehde, eine jahrzehntelange Fehde, eine persönliche Fehde, eine Fehde beenden, beilegen, gegen jemanden Fehde führen, miteinander in Fehde liegen

Wortbildungen:

Fehdehandschuh, (sich) befehden, Urfehde

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fehde
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fehde
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fehde
Duden online „Fehde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFehde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fehde“, Seite 282.
  2. Johannes Schneider: Die Siedler der Eisinsel. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 102-112, Zitat Seite 104.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 14. Norwegisches Original 2016.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 302.
  5. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 64.