fortwollen

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fortwollen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich will fort
du willst fort
er, sie, es will fort
Präteritum ich wollte fort
Konjunktiv II ich wollte fort
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
fortgewollt
fortwollen
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:fortwollen

Anmerkung:

Bei den zusammengesetzten Formen des Futur I wird der Infinitiv als Partizip II gebraucht.

Worttrennung:

fort·wol·len, Präteritum: woll·te fort, Partizip II: fort·ge·wollt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fortwollen (Info)

Bedeutungen:

intransitiv, transitiv: sich von einem Ort, von jemandem entfernen wollen; fortgehen wollen
transitiv; veraltend: (das Gehen, Fahren oder dergleichen) fortsetzen wollen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel fort als Verbzusatz und dem Verb wollen

Synonyme:

wegwollen

Sinnverwandte Wörter:

zurückwollen
vorwärtswollen, weiterwollen

Gegenwörter:

hinwollen

Oberbegriffe:

wollen

Beispiele:

„‚Klamm sollte mir fehlen?‘ sagte Frieda, ‚von Klamm ist hier ja Überfülle, zu viel Klamm; um ihm zu entgehen, will ich fort. Nicht Klamm, sondern du fehlst mir. Deinetwegen will ich fort; weil ich mich an dir nicht sättigen kann, hier wo alle an mir reißen. ‘“[1]
„Kufalt wollte fort.[2]
„Er blickte über den belebten Platz: nein, diese Leute alle wollten nicht fort, viele von ihnen mochten unzufrieden sein, aber sie kamen nicht auf die Idee, fortgehen zu wollen.“[3]
„Er sagt: Ich will hier nicht fort.[4]
„Es ist nur, daß ich fortwill.[5]
„Aus Segovia wollte ich gar nicht wieder fort.[6]
„Denn darin steht, dass sie fortwollen aus dieser Stadt, aus Brandenburg gar - aus Angst vor rechtsradikalen Schlägern.“[7]
„Es war schön, morgens ans Meer zu gehen, und sie mochte die bunten Häuser, aber sie wollte trotzdem fort.[8]
„Du entſchuldigſt, Tom, aber ich muß mich ſetzen, meine Beine wollen nicht mehr recht fort.[9]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fortwollen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „fortwollen
Duden online „fortwollen
PONS – Deutsche Rechtschreibung „fortwollen

Quellen:

  1. Franz Kafka; Max Brod (Herausgeber): Das Schloss. Roman. Kurt Wolff Verlag, München 1926, Seite 267 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Seite:De_Kafka_Schloß_267.jpg“).
  2. Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Roman. Aufbau-Verlag, Berlin 1957, Seite 343 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe im Rowohlt Verlag, Berlin 1934).
  3. Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund. Roman. Walter-Verlag, Olten/Freiburg im Breisgau 1957, Seite 80.
  4. Johannes Bobrowski: Levins Mühle. 34 Sätze über meinen Großvater. Roman. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 164 (Lizenz des VOB Union Verlag, Berlin).
  5. Hans Joachim Schädlich: Versuchte Nähe. Prosa. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-498-06125-9, Seite 68.
  6. Kerstin Jentzsch: Ankunft der Pandora. Roman. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-13055-3, Seite 220 (Erstausgabe im Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1996).
  7. Joerg Burger: Ist es nicht schön bei uns? In: Zeit Online. Nummer 09, 24. Februar 2000, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. Juli 2019).
  8. Cornelia Funke: Tintenherz. Roman. 1. Auflage. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2003, ISBN 978-3-7915-0465-0, Seite 253.
  9. Oskar Höcker: Die Pulververſchwörung. Eine Erzählung aus der Zeit Jakob des Erſten von England. In: Franz Hoffmann’s neuer Deutſcher Jugendfreund für Unterhaltung und Veredlung der Jugend. Jahrgang 1875, Verlag von Schmidt & Spring, Stuttgart 1875, Seite 195 (Zitiert nach Google Books).