hochzüngeln

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hochzüngeln (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich züngele hoch
züngle hoch
züngel hoch
du züngelst hoch
er, sie, es züngelt hoch
Präteritum ich züngelte hoch
Konjunktiv II ich züngelte hoch
Imperativ Singular züngele hoch!
züngle hoch!
züngel hoch!
Plural züngelt hoch!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hochgezüngelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hochzüngeln

Worttrennung:

hoch·zün·geln, Präteritum: zün·gel·te hoch, Partizip II: hoch·ge·zün·gelt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hochzüngeln (Info)

Bedeutungen:

transitiv, intransitiv; auch übertragen: sich wiederholt schnell und unruhig (wie die Zunge einer züngelnden Schlange) hinauf, nach oben, in die Höhe bewegen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel hoch als Verbzusatz und dem Verb züngeln

Synonyme:

gehoben: aufzüngeln

Sinnverwandte Wörter:

aufsteigen, emporschlagen, hochschlagen
gehoben: emporlodern
übertragen: aufschaukeln, hochschaukeln

Oberbegriffe:

züngeln

Beispiele:

„Vor hellem Hintergrund flackert schwarz ein Feuer, züngelt hoch, wirft Materieteilchen in die Luft, ballt sich zusammen, greift seitwärts aus und schleudert wieder die Schwärze hoch.“[1]
„Flammen züngelten die Fassade hoch.[2]
„Das Wasser umspült den Bug des mächtigen Fischerboots, züngelt den Sand hoch und wieder hinunter, plötzlich brandet eine höhere Welle auf, hebt das Boot an, es rutscht ein Stück den Strand hinauf.“[3]
„Immer wieder züngelten die Flammen hoch.[4]
„Sie wusste nicht, was sie mit den Stapeln von Dokumenten machen sollte, die Jacques angehäuft hatte. Sie hat überlegt, sie in ihrem kleinen Garten zu verbrennen, und gedacht, dass das Feuer mit ein bisschen Glück vielleicht an den Mauern des Hauses hochzüngeln würde, an denen der Straße, ja des gesamten Viertels.“[5]
„Der Guerillakrieg gegen eine 30 000 Mann starke, mit modernen amerikanischen Waffen ausgerüstete Armee züngelte hoch.[6]
„Postwendend ließ Saudi-Kronprinz Mohammed bin Salman die Kriegsrhetorik gegen die Waffenlieferanten der Huthis hochzüngeln: die Hisbollah und den Iran.“[7]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „hochzüngeln

Quellen:

  1. Urs Bugmann: Kunsthaus Zug. In: Neue Luzerner Zeitung. 16. März 2002, Seite 47.
  2. Feuer bei Hochzeitsfeier. In: Hamburger Morgenpost. 20. März 2006, Seite 19.
  3. Tobias Zick: Das Meer kommt. In: Süddeutsche Zeitung. 21. Januar 2017, ISSN 0174-4917, Seite 33.
  4. Abschied von der Tante Lö: Bin dann mal im Ruhestand. In: Müritz-Zeitung. 18. April 2017, Seite 16.
  5. Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 97 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).
  6. Fidelito aus dem Busch. In: DER SPIEGEL. Nummer 3, 14. Januar 1959, ISSN 0038-7452, Seite 34 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 7. Juli 2019).
  7. Christian Ultsch: Die Schlafwandler taumeln in den nächsten Krieg. In: Die Presse. 12. November 2017, ISSN 1563-5449, Seite 1, DNB 947702091.