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Worttrennung:
- kalt·blü·tig, Komparativ: kalt·blü·ti·ger, Superlativ: am kalt·blü·tigs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: kaltblütig (Info), kaltblütig (Info)
Bedeutungen:
- ohne Erregung/Gefühlsregung
- ohne Skrupel
- die Körpertemperatur wechselnd
Herkunft:
- Zusammenbildung aus der Wortverbindung „kaltes Blut“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig (und Umlaut), belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- besonnen, emotionslos, gelassen, kaltschnäuzig, kontrolliert, seelenruhig, überlegt, unaufgeregt, unempfindlich
- brutal, grausam, herzlos, skrupellos
- wechselwarm
Gegenwörter:
- aufgeregt, emotional, unbesonnen, unüberlegt
- einfühlsam, mitfühlend, skrupulös
- warmblütig
Beispiele:
- „Ein kaltblütiger Signalgast hatte die Bomben aufgenommen, zwei empfingen sogar ein schwärzliches Licht von der Morgensonne.“[2]
- „Ich persönlich muß sagen, ich nehme solche Dinge keineswegs so kaltblütig hin.“[3]
- Wie sich herausstellte, war sein langjähriger Nachbar ein kaltblütiger Serienmörder.
- „Reptilien, die nächsten lebenden Verwandten der Säugetiere, sind kaltblütig (Ektothermie).“[4]
Wortbildungen:
- Kaltblütigkeit
- Kaltblüter
Übersetzungen
ohne Erregung/Gefühlsregung
die Körpertemperatur wechselnd
- Wikipedia-Artikel „kaltblütig“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kaltblütig“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kaltblütig“
- The Free Dictionary „kaltblütig“
- Duden online „kaltbluetig“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „kalt“.
- ↑ Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0 , Seite 124. Erstveröffentlichung 1968.
- ↑ Eckhard Henscheid: Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972. 8. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1979, Seite 86.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Glanosuchus“ (Stabilversion)