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Worttrennung:
- kom·pro·mit·tie·ren, Präteritum: kom·pro·mit·tier·te, Partizip II: kom·pro·mit·tiert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: kompromittieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv: jemanden bloßstellen; in Verlegenheit bringen
- transitiv: ein System manipulieren, angreifen, stören; besonders ein Datenbanksystem
Herkunft:
- vom gleichbedeutenden französischen Verb compromettre → fr, abgeleitet vom lateinischen Verb compromittere → la „sich gegenseitig versprechen“[1]
Synonyme:
- blamieren, bloßstellen; bildungssprachlich: desavouieren, diskreditieren; umgangssprachlich: vorführen
- manipulieren, beeinträchtigen
Beispiele:
- Die Machthaber leugnen jede Verbindung zu diesen Mordwellen und verschanzen sich hinter der Behauptung, diese Morde würden sie mehr kompromittieren als die dissidentischen Taten der Ermordeten.[2]
- In den Feuilletons ging es zuletzt tagelang darum, ob Jürgen Habermas vor Jahren einen Zettel verschluckt habe, der ihn hätte kompromittieren können.[3]
- „Ein beängstigendes und heikles Problem, das alle amerikanischen Bemühungen um eine bessere Welt kompromittiert, wenn nicht korrumpiert – hier, dort oder sonst wo.“[4]
- Die Daten auf dem Server müssen als kompromittiert betrachtet werden.
Wortbildungen:
- Kompromiss, Kompromittieren, kompomittierend, kompomittiert, Kompromittierung
Übersetzungen
transitiv: jemanden bloßstellen; in Verlegenheit bringen
transitiv: ein System manipulieren, angreifen, stören; besonders ein Datenbanksystem
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kompromittieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kompromittieren“
- The Free Dictionary „kompromittieren“
- Duden online „kompromittieren“
Quellen:
- ↑ Duden online „kompromittieren“
- ↑ Viktor Jerofejew: Der Fall Litwinenko: Am Ende siegt die Demagogie. In: FAZ.NET. 27. November 2006 (URL, abgerufen am 3. Juni 2013) .
- ↑ Reinhard Mohr: Mohrs Deutschlandgefühl: Aufschwung, na und? In: Spiegel Online. 4. Dezember 2006, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. Juni 2013) .
- ↑ James Baldwin: Vor dem Kreuz. Brief aus einer Landschaft meines Geistes. In: Derselbe; mit einem Vorwort von Jana Pareigis (Herausgeber): Nach der Flut das Feuer. ›The Fire Next Time‹. Neuübersetzung, 2. Auflage. dtv, München 2020 (Originaltitel: The Fire Next Time, übersetzt von Miriam Mandelkow aus dem amerikanischen Englisch), ISBN 978-3-434-14736-1, Seite 110 (Erstauflage der Neuübersetzung 2019; deutschsprachige Erstveröffentlichung unter dem Titel Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung bei Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964; englischsprachige Originalausgabe 1963) .