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Worttrennung:
- krau·en, Präteritum: krau·te, Partizip II: ge·kraut
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: krauen (Info)
- Reime: -aʊ̯ən
Bedeutungen:
- transitiv: jemanden mit den Fingerkuppen kratzend streicheln
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch krouwen → gmh, althochdeutsch krouwon → goh[1]
Synonyme:
- kraulen
Gegenwörter:
- kratzen
Oberbegriffe:
- streicheln, liebkosen
Beispiele:
- »Ja, welches nur?« brummelte der Holzhacker und kraute sich verlegen im Barte.[2]
- Herr und Frau wandten sich um, krauten das Hündchen, das noch leise knurrte, und nur die milde, üppige Dame warf ihrem Sohne mit einem wahren Morgen von Güte im Antlitz einen kummervollen Blick zu.[3]
- Jungfer Christel war gleich nach Mittag hinausgegangen in den Wieshof, hatte … den Kühen im Stalle die wirrhaarigen Köpfe gekraut und einigen Kälblein die Zottelfelle beinahe glänzend gestriegelt.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- einen Hund zwischen den Ohren krauen; jemandem das Haar krauen; den Bart krauen
Wortbildungen:
- Konversionen: gekraut, Krauen, krauend
Übersetzungen
transitiv: jemanden mit den Fingerkuppen kratzend streicheln
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „krauen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „krauen“
- The Free Dictionary „krauen“
- Duden online „krauen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 1062, Eintrag „krauen“.
- ↑ Emmy Haacke: Dreißig Märchen. In: Projekt Gutenberg-DE. Die Wassernixe (URL) .
- ↑ Heinrich Federer: Jugenderinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Die bösen Bernerinnen (URL) .
- ↑ Anton Schott: Hussenzeit. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 7 (URL) .