lithophag

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lithophag (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
lithophag
Alle weiteren Formen: Flexion:lithophag

Worttrennung:

li·tho·phag, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild lithophag (Info)
Reime: -aːk

Bedeutungen:

Zoologie, von Tieren: Gesteine auflösend, sich in Gestein einbohrend

Herkunft:

Neuwort, zusammengesetzt aus dem Wortbildungselement Lith-, entlehnt aus altgriechisch λίθος (lithos→ grcStein“, und dem gebundenen Lexem -phag, vom altgriechischen Infinitv Aorist II φαγεῖν (phagein→ grc zum Verb ἐσθίω (esthiō→ grcessen, verzehren, fressen

Synonyme:

gesteinsauflösend

Gegenwörter:

lithogen

Beispiele:

Im Gezeitenbereich findet man im harten Substrat Wohnbauten lithophager Organismen (Schwämme, Ringelwürmer, Bryozoen, Muscheln, Krebse, Seeigel usw.) (…).
Bohrlöcher von lithophagen Organismen oder Freßbauten von Sedimentfresern geben Auskunft über den Verfestigungszustand des Substrats im Augenbkick des Entstehens der Lebensspuren (…).
In den Geröllmergeln des Erweiterungssteinbruches Retznei treten zahlreiche „Schliergerölle" auf, die zum einen von verschiedenen Hartsubstratbewohnern (Ostreen, Serpuliden, Bryozoen) besiedelt sind und zum anderen von lithophagen Lamellibranchiaten angebohrt sind.
Lithophage Organismen durchlöchern das Gestein mit den darin enthaltenen Skelett- bzw. Schalenresten.
Auch zum Teil von lithophagen Muscheln angebohrter Korallenschutt ist nicht sehr verbreitet.

Charakteristische Wortkombinationen:

lithophage Bohrmuscheln, Mollusken, Muscheln, Organismen, Schwämme, Seeigel

Wortbildungen:

Konversionen: Lithophag

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lithophag
Duden online „lithophag

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 818, Eintrag „Lith…“.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1036, Eintrag „…phag“.
  3. J.-C. Gall: Sedimentationsräume und Lebensbereiche der Erdgeschichte. Eine Einführung in die Paläoökologie. Springer-Verlag, 2013 (übersetzt von E. Schneider, H. Schneider), ISBN 9783642687709, Seite 44 (zitiert nach Google Books).
  4. J.-C. Gall: Sedimentationsräume und Lebensbereiche der Erdgeschichte. Eine Einführung in die Paläoökologie. Springer-Verlag, 2013 (übersetzt von E. Schneider, H. Schneider), ISBN 9783642687709, Seite 51 (zitiert nach Google Books).
  5. Alois Fenninger, Bernhard Hubmann: Palichnologie an der Karpatium/Badenium-Grenze des steirischen Tertiärbeckens (Österreich). Geologisch-Paläontologische Mitteilungen Innsbruck, 27. August 2008, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  6. Jean-Claude Gall: Sedimentationsräume und Lebensbereiche der Erdgeschichte. Springer Verlag, 1983, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  7. Michael Reyle: Fazies- und Beckenentwicklung im Oxfordium (Oberjura) des zentralen Lusitanischen Beckens (Portugal). Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Stuttgart, 10. November 2002, abgerufen am 13. Dezember 2018.