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Worttrennung:
- lul·len, Präteritum: lull·te, Partizip II: ge·lullt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: lullen (Info)
- Reime: -ʊlən
Bedeutungen:
- jemanden (meist Kleinkinder) mit beruhigenden Worten oder Gesang in den Schlaf bringen
- übertragen: jemanden mit bestimmten psychologischen Methoden in einen unwirklichen, wirklichkeitsfernen Zustand, in einen Traum, in einen hypnotischen Zustand bringen, eine Illusion hervorrufen
- an der Mutterbrust, anderen Körperteilen oder geeigneten Dingen saugen
- eine Melodie vor sich hin summen, ohne Text singen
- meißnisch, osterländisch, schlesisch, kindersprachlich: urinieren (bei Kleinkindern)
Herkunft:
- nicht sicher, wahrscheinlich von einem kindersprachlichen, indogermanischen oder germanischen Lalllaut über das frühneuhochdeutsche Verb lallen - saugen, sanft einschläfern; (Vergleiche englisch: lull → en, schwedisch: lulla → sv, niederländisch: lollen → nl)
Beispiele:
- Nach der schweren, aber überstandenen Krankheit ließ er sich leicht in den Schlaf lullen.
- Gierig lullte das Kälbchen an der mütterlichen Zitze.
- Lullend wurde das Neugeborene in den Schlaf gebracht.
- Was - mit fünf Jahren lullst du immer noch ins Bett!
Übersetzungen
an der Mutterbrust, anderen Körperteilen oder geeigneten Dingen saugen
eine Melodie vor sich hin summen, ohne Text singen
meißnisch, osterländisch, schlesisch, kindersprachlich: urinieren (bei Kleinkindern)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lullen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „lullen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lullen“