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Anmerkung:
Das Verb wird nach Auskunft des Österreichischen Wörterbuchs sowie von Ebner, Österreichisches Deutsch, ausschließlich stark flektiert, nach Auskunft von Zehetner, Bairisches Deutsch, stark und schwach.
Worttrennung:
- schei·ben, Präteritum: schob, scheib·te, Partizip II: ge·scho·ben, ge·scheibt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: scheiben (Info)
- Reime: -aɪ̯bn̩
Bedeutungen:
- österreichisch, bayerisch: rollend, schiebend vorwärtsbewegen
- österreichisch, bayerisch, (Kegel, Kugel) schieben: eine Kugel rollen lassen, um die am Ende einer Bahn aufgestellten Kegel umzuwerfen
- österreichisch: einen Witz, einen Pointe landen
Herkunft:
- Mittelhochdeutsch schîben, entweder eine Variante von schieben[1] oder eine Ableitung von Scheibe[2]. Das Verb zeigt in Infinitiv, Präsens und Imperativ die Lautung der starken Verben der ersten ablautenden Klasse (vgl. treiben), wogegen es in Präteritum und Partizip Präteritum die Formen des nach der zweiten ablautenden Klasse flektierten schieben übernommen hat (daneben laut Zehetner, Bairisches Deutsch, mundartlich auch geschieben nach der ersten ablautenden Klasse).
Synonyme:
- rollen, schieben
- kegeln
Beispiele:
- „Untermalt von dezentem Grollen und hintergründigem Turbopfeifen scheibt der Volvo-Motor den strammen Max in knapp unter acht Sekunden auf unser Bundesstraßenlimit.“[3]
- „Warum sieht man den Herrn E. nie Kegel scheiben?“[4]
- „Sie alle sind mächtig drauf stolz, auf der einzig »echten« Kegelbahn in Linz zu scheiben.“[5]
- „ORF-Star Günther Lainer scheibt Wuchtel um Wuchtel und jongliert so nebenbei mit bis zu fünf Bällen.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Kegel scheiben
- eine Gasse, den König, das Kranzl, ins Leere, ein Loch, einen Stier scheiben, alle Neune scheiben
Wortbildungen:
- herausscheiben, kegelscheiben, Partiescheiben, Scheibbandl, Scheiberlspiel, Scheibtruhe, Wettscheiben
Übersetzungen
österreichisch, bayerisch: rollend, schiebend vorwärtsbewegen
österreichisch: einen Witz, einen Pointe landen
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 42., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2012, ISBN 978-3-209-07361-7 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 604, Stichwort „scheiben“.
- Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 393, Stichwort „scheiben“.
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 , Seite 300, Stichwort „scheiben“.
- Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Zweiter Band, Rudolf Oldenbourg, München 1877, Spalte 354–356 (Zitiert nach Google Books) .
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „scheiben“
- Duden online „scheiben“
Quellen:
- ↑ Duden online „scheiben“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „scheiben“
- ↑ Kurier vom 15. September 2006, zitiert nach Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 393, Stichwort „scheiben“.
- ↑ Johann Evangelist Fürst: Bauern-Zeitung aus Frauendorf. 1830, Seite 192 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten vom 17. Februar 2001, zitiert nach Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 393, Stichwort „scheiben“.
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten vom 16. Juni 2014, zitiert nach Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 393, Stichwort „scheiben“.
Worttrennung:
- schei·ben, Präteritum: scheib·te, Partizip II: ge·scheibt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: scheiben (Info)
- Reime: -aɪ̯bn̩
Bedeutungen:
- veraltet: in Scheiben schneiden
Herkunft:
- Ableitung von Scheibe.
Synonyme:
- scheibeln
Beispiele:
- „Nun werden sie im Ganzen abgekocht, geschält, gescheibt, mit Essig und rohen Meerrettigwürfeln eingemacht, und im Winter statt Salates genossen.“[1]
Übersetzungen
veraltet: in Scheiben schneiden
- Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Zweiter Band, Rudolf Oldenbourg, München 1877, Spalte 358 (Zitiert nach Google Books) .
Quellen:
- ↑ Justus Ludwig Günther Leopold: Handwörterbuch des Gemeinnützigsten und Neuesten aus der Ökonomie und Haushaltungskunde. Gebrüder Hahn, Hannover 1805, Seite 352 (Zitiert nach Google Books) .