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Worttrennung:
- ver·stei·gen, Präteritum: ver·stieg, Partizip II: ver·stie·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: versteigen (Info)
- Reime: -aɪ̯ɡn̩
Bedeutungen:
- Bergsteigen, Klettern, reflexiv: am Berg eine falsche Route einschlagen, aus der man nicht mehr gefahrlos umkehren kann
- über längere Zeit an einer unrealistischen Position/Sache festhalten und diese auch noch ausbauen und verfeinern
- zu einer kühnen Haltung/Schlussfolgerung gelangen
Herkunft:
- ursprünglich Fachbegriff des Bergsteigens
Sinnverwandte Wörter:
- verirren, verlaufen, vom Weg abkommen
- auf dem Irrweg sein, hineinsteigern, manövrieren, vergaloppieren
- anmaßen, erkühnen, vermessen, zu weit gehen
Oberbegriffe:
- klettern, steigen
- irren
Beispiele:
- Versteige dich nur, wenn du schon dem Bergführer nicht folgen willst!
- Er versteigt sich da in eine Sache und wird so schnell nicht von ihr ablassen.
- Ich habe mich da in meinen Gedanken völlig verstiegen, ich kann nicht mehr rückwärts und nicht mehr vorwärt.
- „ Du versteigst dich in Hypothesen, das ist alles.“[1]
- „Im Interview mit der Zeit versteigt sich Schily gar zu der Behauptung: »Die These, Kurnaz sei harmlos, beruhte doch auf völliger Unkenntnis.«“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich in wilde Phantasien versteigen
- sich zu etwas versteigen, sich zu der Behauptung versteigen, dass…
Übersetzungen
zu einer kühnen Haltung/Schlussfolgerung gelangen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versteigen“
- Duden online „versteigen“
- The Free Dictionary „versteigen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „versteigen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „versteigen“
Quellen: