zueignen

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zueignen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich eigne zu
du eignest zu
er, sie, es eignet zu
Präteritum ich eignete zu
Konjunktiv II ich eignete zu
Imperativ Singular eigne zu!
Plural eignet zu!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
zugeeignet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:zueignen

Worttrennung:

zu·eig·nen, Präteritum: eig·ne·te zu, Partizip II: zu·ge·eig·net

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zueignen (Info)

Bedeutungen:

(ein eigenes Werk) symbolisch ins geistige Eigentum eines anderen übertragen
(unentgeltlich) in fremdes Eigentum übertragen
(widerrechtlich) Besitz übertragen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb eignen mit dem Derivatem zu-

Synonyme:

widmen
schenken
reflexiv: aneignen

Beispiele:

„Dieses Werk wurde ‚von seinem Verehrer und Bewunderer Franz Schubert‘ Ludwig van Beethoven zugeeignet.“[1]
„In den 1970er-Jahren sollte diese räumliche Unverträglichkeit zwischen Grün-Weiß und Violett erneut Bestätigung finden: die Austria startete einen letztlich erfolglosen Versuch, ins Weststadion einzuziehen, das die Gemeinde Wien Rapid zugeeignet hatte.“[2]
„Wer eine fremde bewegliche Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zueignet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.“[3]
„Die Landleute wußten teilweise wohl, daß es nicht ganz richtig war mit diesem Präsidenten, allein sie waren viel zu langsam und zu häcklich, als daß sie etwas gegen ihn unternommen hätten, und so hatte er sich bereits in einem Handumdrehen mit seinen drei oder vier Mitbürgern das Geschäft des Tages zugeeignet, als Fritz ankam.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

herzlichst zugeeignet

Wortbildungen:

Zueignung

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zueignen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „zueignen
The Free Dictionary „zueignen
Duden online „zueignen

Quellen:

  1. Rudolf Klein: Schubertstätten. Lafite, 1972, Seite 62 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 28. Dezember 2016)
  2. Wien Geschichte Wiki: „Wiener Derby (Fußball)“ (Stabilversion)
  3. Deutsches Strafgesetzbuch § 246 (1), abgerufen am 28. Dezember 2016
  4. Gottfried Keller: Die Leute von Seldwyla. BoD – Books on Demand, 2017, Seite 189 (Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: zuneigen