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Worttrennung:
- ἦ·τορ
Umschrift:
- DIN 31634: ētor
Bedeutungen:
- episch, lyrisch, Anatomie: Herz
Herkunft:
- seit der Ilias bezeugtes Erbwort aus dem indogermanischen *h₁eh₁t-r ‚Herz, Eingeweide‘ mit äolischem -ορ; etymologisch verwandt mit altnordisch æðr → non, althochdeutsch adara → goh / adra → goh (mittelhochdeutsch ader → gmh und neuhochdeutsch Ader), altirisch inathar → sga[1][2]
Beispiele:
- „εἰ δ’ ἄεθλα γαρύεν / ἔλδεαι, φίλον ἦτορ, / μηκέτ’ ἀελίου σκόπει / ἄλλο θαλπνότερον ἐν ἁμέρᾳ φαεν- / νὸν ἄστρον ἐρήμας δι’ αἰθέρος, / μηδ’ Ὀλυμπίας ἀγῶνα φέρτερον αὐδάσομεν·“ (Pind. Ol. 1, 3–7)[3]
Wortbildungen:
- ἦτρον, μεγαλήτωρ
Übersetzungen
episch, lyrisch, Anatomie: Herz
- Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἦτορ“.
- Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἦτορ“.
- William J. Slater: Lexicon to Pindar. 1. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1969 (Internet Archive) , Seite 228.
Quellen:
- ↑ Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 1: Α–Λ, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17420-7 (Band 10/1 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) , „ἦτορ“ Seite 527.
- ↑ Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4 , „ἦτορ“ Seite 418.
- ↑ Pindar; Herwig Maehler, Bruno Snell (Herausgeber): Carmina cum fragmentis. 6. Auflage. Pars I: Epinicia, BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1980 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana) , Seite 2.