𒊏𒁍𒌑

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Anmerkung zur Keilschrift:

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𒊏𒁍𒌑 (rabû) (Akkadisch)

Status rectus
ohne Mimation
Singular

Nominativ
Genitiv
Akkusativ
Plural

Nominativ
Casus obliquus
Maskulinum 𒊏𒁍𒌑
rabû
𒊏𒁍𒌅
rabūtu
𒊏𒁀
rabâ
𒊏𒁍𒋾
rabūti
𒊏𒁉, 𒊏𒁉𒄿
rabî
Femininum 𒊏𒁉𒌅 (rabītu) 𒊏𒁀𒌅 (rabâtu)
𒊏𒁉𒋫 (rabīta) 𒊏𒁀𒋾 (rabâti)
𒊏𒁉𒋾 (rabīti)
Maskulinum 𒊏𒁉
rabi;
𒊏𒀊
rab
𒊏𒁍𒌓
rabūt
Femininum 𒊏𒁉𒀉 (rabīt) 𒊏𒁀𒀜 (rabât)

Alternative Schreibweisen:

𒃲 (Logogramm GAL)

Grammatische Merkmale:

das Adjektiv wird in bestimmten Fällen als Substantiv gebraucht (siehe Bedeutung ) und bildet dann im Plural die substantivischen Formen: Nominativ 𒊏𒁍𒌑 (rabû), Casus obliquus 𒊏𒁉𒄿 (rabî).

Bedeutungen:

groß, mächtig (von Gestalt) von Gegenständen, Lebewesen, Maßen (Zum Beispiel Elle und Anteilen, Ländern. Von Sünde, Straße, Gefühlen
groß, großartig, machtvoll, von Gottheiten, Menschen, besonders Königen, Menschengruppen (Heer)
groß im Gegensatz zum Kleinen/Jungen, unterscheidend: älter, erwachsen, erfahren
substantiviert, Plural – soweit belegt – wie ein Substantiv (siehe Grammatische Merkmale), benennt den Status. Jemand in leitender Funktion, Hochgestellter, Anführer, Chef. Häufig in Zusammensetzungen, dann in der Form 𒊏𒀊 (rab)

Herkunft:

Adjektiv-Ableitung von 𒊏𒁍𒌑

Gegenwörter:

𒍢𒄴𒊒 (klein)

Beispiele:

Charakteristische Wortkombinationen:

𒇽𒃲𒁉𒈜 (GAL.KAŠ.LUL (rab šaqê)), Rabšaqe

Wortbildungen:

𒊏𒁉𒅖 (großartig, sehr); 𒊒𒁍𒌑, Fürst; 𒊏𒁀𒉡 (rabânu), 𒊏𒁉𒀀𒉏 ((rabiānum) Bürgermeister), 𒊏𒀊𒁍𒌑 (sehr groß)

Übersetzungen

Wolfram von Soden: Akkadisches Handwörterbuch. Band II (M–S), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1972, ISBN 3-447-01471-7, Seite 936–938 „rabû(m) I, rabium“
The Oriental Institute, Chicago (Herausgeber): The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago. Volume 14, R, J. J. Augustin, Glückstadt, Chicago, Illinois 1999, ISBN 1-885923-14-7 (Oriental Institute: The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute (CAD)), Seite 26–37 „rabû“
Lemma „rabû“ im Akkadian Index des electronic Pennsylvania Sumerian Dictionary
Person Singular Plural
Präteritum 1. 𒅈𒁉
arbi
𒉌𒅕𒁉
nirbi
2. Maskulinum 𒋫𒅈𒁉
tarbi
𒋫𒅈𒁀𒀀
tarbâ
2. Femininum 𒋫𒅈𒁉
tarbî
3. 𒅈𒁉
irbi
𒅈𒁍𒌑
irbû
Präsens 3. 𒄿𒊏𒀊𒁉
irabbi
𒄿𒊏𒀊𒁍𒌑
irabbû
Perfekt 3. 𒅕𒋫𒁉
irtabi
𒅕𒋫𒁍𒌑
irtabû
Imperativ Maskulinum 𒊑𒁉
ribi
𒊑𒁀𒀀
ribâ
Femininum 𒊑𒁉𒄿
ribî

Alternative Schreibweisen:

𒃲 (Logogramm GAL)

Grammatische Merkmale:

wegen des Aleph als drittem Radikal zählt rabû zu den schwache Verben. Alte Form: rabā'um, seit dem Altbabylonischen zu rabûm, rabû zusammengezogen

Bedeutungen:

körperlich, räumlich, an Menge groß werden/sein: wachsen, anwachsen, zunehmen (zum Beispiel Schulden)
übertragen groß, mächtig werden/sein, von hohem Rang sein

Herkunft:

von der Wurzel *rb', viel, groß (sein), auch rbb in westsemitischen Sprachen[1], vergleiche Hebräisch (Altes Testament) רבה (rbh), wachsen|

Gegenwörter:

𒍢𒄭𒊒 (klein werden, sein)

Beispiele:

Wortbildungen:

Grundstamm siehe zu 𒊏𒁍𒌑
Doppelungsstamm 𒊒𒌒𒁍𒌑 „groß machen“, „vergrößern“, „aufziehen“
Š-Stamm 𒋗𒌨𒁍𒌑 „groß machen“

Übersetzungen

Wolfram von Soden: Akkadisches Handwörterbuch. Band I (A–L), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1965, ISBN 3-447-02613-8, DNB 458966428, Seite 938–940 „rabû(m) III“
The Oriental Institute, Chicago (Herausgeber): The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago. Volume 14, R, J. J. Augustin, Glückstadt, Chicago, Illinois 1999, ISBN 1-885923-14-7 (Oriental Institute: The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute (CAD)), Seite 37–44 „rabû A“

Quellen:

  1. Wolfram von Soden: Akkadisches Handwörterbuch. Band II (M–S), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1972, ISBN 3-447-01471-7, Seite 938