Altertum

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Altertum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Altertum die Altertümer
Genitiv des Altertums der Altertümer
Dativ dem Altertum den Altertümern
Akkusativ das Altertum die Altertümer
Im Altertum wurden in Ägypten Tempelanlagen (hier Abu Simbel aus dem 13. Jahrhundert v. Chr.) gebaut.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Alterthum

Worttrennung:

Al·ter·tum, Plural: Al·ter·tü·mer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Altertum (Info)

Bedeutungen:

kein Plural: Epoche der Geschichtsschreibung in Eurasien, die mit der Erfindung der Schrift einsetzt und im 1. Jahrtausend nach Christus endet
meist Plural: ein aus alten Zeiten stammender Gegenstand

Abkürzungen:

Alt.

Herkunft:

Das Wort wurde mit der Bedeutung „hohes Alter, das Altsein“ vorübergehend vom 16. bis ins 19. Jahrhundert verwendet, mit der Bedeutung „alte Geschichtsepoche“ bereits um 1500. Die Bedeutung „alter Gegenstand“ ist seit Beginn des 18. Jahrhunderts belegt.[1]
strukturell: Ableitung von Alter mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum

Sinnverwandte Wörter:

Antike
Antiquität

Oberbegriffe:

Zeitalter
Gegenstand

Unterbegriffe:

Antike

Beispiele:

Zu Beginn des Altertums entwickelten sich die ersten Hochkulturen.
„Die Polizei des Altertums ist durch die Wachsfiguren eines Caesaren und zweier Liktoren und durch einige Fascesbündel dargestellt, was herzlich albern ist, wenn es nicht eine Huldigung für die modernen Faschisten bedeuten soll.“[2]
„Ein kaum zu überbietendes Gekröse aus Gerüchten und religionspolitischen Wahnsinnstaten umgibt den aus einem syrischen Geschlecht stammenden Despoten, der im 3. Jahrhundert im größten Staat des Altertums die Macht an sich riss.“[3]
„Die Mohnpflanze soll bereits im 6. vorchristlichen Jahrtausend in Zentralasien bekannt gewesen sein, in Europa vom Altertum an.“[4]
Ich halte nicht viel von Altertümern, ich interessiere mich eher für moderne Kunst.
„Nachdem wir eine Viertelstunde bergauf gestiegen waren, gelangten wir in die Stadt; dort verbrachte ich zwei Stunden damit, die römischen Altertümer zu besichtigen, denn die Stadt war eine wichtige Siedlung des antiken Weltreiches.“[5]

Wortbildungen:

altertümlich, Altertumforscher/Altertumsforscher, Altertumsforschung, Altertumskunde, Altertumswert, Altertumswissenschaft
altertümeln

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Altertum
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Altertum
Goethe-Wörterbuch „Altertum
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAltertum
The Free Dictionary „Altertum

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Alter“.
  2. Egon Erwin Kisch: Die Polizei und ihre Beute. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 101-112, Zitat Seite 107. Datiert 1927.
  3. Matthias Schulz: Vermächtnis des Monsters. In: DER SPIEGEL. Nummer 17, 19. April 2014, ISSN 0038-7452, Seite 114.
  4. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 351
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 257.