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Bünzli wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Bünz·li, Plural 1: Bünz·li, Plural 2: Bünz·lis
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- Schweiz, umgangssprachlich: Person, deren Denken und Verhalten als bieder, engstirnig, kleinkariert angesehen wird
Herkunft:
- Im 20. Jahrhundert aufgekommene Übertragung vom gleichlautenden Schweizer Familiennamen, wohl ausgehend von der ordentlichen und sparsamen Züs Bünzlin aus Gottfried Kellers Novelle Die drei gerechten Kammmacher (1856) sowie Fredy Scheims Dialektposse Käsefabrikant Heiri Bünzli und Filmen Bünzli’s Grossstadt-Erlebnisse (1930) und Ohä lätz! De Bünzli wird energisch! (1935).[1]
Synonyme:
- Spießer, Spießbürger, Schweiz: Füdlibürger
Beispiele:
- „Selbstinserentin … sucht gebildeten Partner …, der über dem Allgemeinbild des Schweizer Bünzlis steht.“[2]
Wortbildungen:
- bünzlig
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Bünzli“
- Duden online „Bünzli“
- Kurt Meyer: Wie sagt man in der Schweiz? Wörterbuch der schweizerischen Besonderheiten. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-04131-5, DNB 891057218 , Seite 110, Artikel „Bünzli“.
- Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7 , Seite 26, Artikel „Bünzli“.
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X , Seite 148, Artikel „Bünzli“.
Quellen:
- ↑ Christoph Landolt, Martin Graf: Bünzli, in: Wortgeschichten, online veröffentlicht von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons, Beitrag vom 4. Juli 2012.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung vom 7./8. Februar 1987, zitiert nach Kurt Meyer, Wie sagt man in der Schweiz?
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Bünzli“ – für männliche Einzelpersonen, die „Bünzli“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Bünzli“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Bünzli“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Bünz·li, Plural: Bünz·lis
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- deutschsprachiger Nachname, Familienname
Beispiele:
Übersetzungen
deutschsprachiger Nachname, Familienname
- Wikipedia-Artikel „Bünzli“
- Kurt Meyer: Wie sagt man in der Schweiz? Wörterbuch der schweizerischen Besonderheiten. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-04131-5, DNB 891057218 , Seite 110, Artikel „Bünzli“