Biest

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Biest (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Biest die Biester
Genitiv des Biests
des Biestes
der Biester
Dativ dem Biest den Biestern
Akkusativ das Biest die Biester

Worttrennung:

Biest, Plural: Bies·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Biest (Info)
Reime: -iːst

Bedeutungen:

widerwärtiges Tier
abwertend: gemeiner, hinterhältiger Mensch, häufig speziell: gemeine Frau

Herkunft:

im 16. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen, das über Mittelniederländisch und Altfranzösisch auf lateinisch bestia → la zurückgeht[1]

Synonyme:

Bestie, Scheusal, Untier

Sinnverwandte Wörter:

Monster, Ungeheuer
Dreckskerl, Furie, Luder, Mistkerl, Miststück, Weibsstück

Gegenwörter:

Liebling, Schatz

Oberbegriffe:

Tier
Person

Beispiele:

„Als mich das Biest immer noch nicht loslassen wollte, rannte ich laut um Hilfe brüllend herum.“[2]
„Und es kamen immer mehr von den Biestern.“[3]
„Gott dei Dank beissen die Biester nicht, aber sie sind überall zu spüren, ein widerwärtiges Kribbeln auf der Haut.“[4]
Sie erwies sich als ein richtiges Biest.
„Nein, viel wichtiger ist doch, dass Euch genau das gelungen ist, was man den Herren jetzt zum Nachteil auslegen möchte: dass aus schrecklichen, haarigen Biestern Menschen männlichen Geschlechts geworden sind, die fähig und willens sind zu reflektieren.“[5]

Wortbildungen:

biestig, biesterfrei, Feierbiest

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Biest
Duden online „Biest (Tier, Scheusal)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBiest
The Free Dictionary „Biest

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Biest
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 204
  3. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 136.
  4. Bernhard Kegel: Gras. Dörlemann, Zürich 2023, ISBN 978-3-03820-138-0, Seite 9.
  5. Silke Burmester: Adieu, haariges Biest! In: Spiegel Online, 22.1.2012. Zugriff 22.1.2012.
Singular Plural
Nominativ der Biest
Genitiv des Biests
des Biestes
Dativ dem Biest
Akkusativ den Biest

Worttrennung:

Biest, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Biest (Info)
Reime: -iːst

Bedeutungen:

Erstmilch (Kolostrum) des Rinds

Herkunft:

mittelhochdeutsch biest, althochdeutsch biost, piost[1][2]

Synonyme:

Biestmilch

Beispiele:

Wortbildungen:

Biestbutter, Biesterei, Biestkäse, Biestkuchen, Biestmilch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kolostrum
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest
Duden online „Biest (Biestmilch)

Quellen:

  1. Duden online „Biest (Biestmilch)
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Biest

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bist, pisst
Anagramme: biste, siebt, stieb