Chirurg

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Chirurg (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Chirurg die Chirurgen
Genitiv des Chirurgen der Chirurgen
Dativ dem Chirurgen den Chirurgen
Akkusativ den Chirurgen die Chirurgen
Chirurgen bei der Arbeit

Anmerkung zur Aussprache:

Die in Wörterbüchern üblicherweise allein angeführte „Standardaussprache“ lautet . wird nach den klassischen Prinzipien zur Aussprache von <ch> im Anlaut[1] vor allem mitteldeutsch, ostdeutsch; tatsächlich aber in der gesamten Bundesrepublik, auch in Süddeutschland, fast flächendeckend als die vorherrschende Variante, in Österreich und der Schweiz hingegen nur ganz vereinzelt verwendet.[2]; wird vor allem in Österreich, vereinzelt in Süddeutschland und der Schweiz verwendet[3] — siehe zu alledem auch das Kartenbild im „Atlas zur Aussprache des deutschen Gebrauchsstandards“ des Instituts für Deutsche Sprache.[2]

Worttrennung:

Chi·r·urg, Plural: Chi·r·ur·gen

Aussprache:

IPA: , ,
Hörbeispiele: (mit :) Lautsprecherbild Chirurg (Info)
Reime: -ʊʁk

Bedeutungen:

Medizin: Facharzt für operative Heilbehandlung

Abkürzungen:

Chir.

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von lateinisch chīrūrgus → la entlehnt, das auf altgriechisch χειρουργός (cheirurgos→ grc zurückgeht, von χείρ (cheir→ grcHand“ und ἔργον (ergon→ grcArbeit“; heutige Form des Wortes seit dem 16. Jahrhundert.[4]

Weibliche Wortformen:

Chirurgin

Oberbegriffe:

Facharzt, Arzt

Unterbegriffe:

Gefäßchirurg, Herzchirurg, Kieferchirurg, Kinderchirurg, Netzhautchirurg, Neurochirurg, Schönheitschirurg, Unfallchirurg

Beispiele:

Knochenbrüche sind eine Aufgabe für Chirurgen.
„Valenti besaß jene Selbstsicherheit, die für berühmte Chirurgen charakteristisch ist, und er war ein vollendeter Showmann.“[5]
„Bei stark übergewichtigen Menschen können Chirurgen den Magen verkleinern, damit weniger Nahrung hineinpasst.“[6]
„Keine zehn Minuten später streckt mir ein jüngerer Chirurg seine verschwitzte Hand entgegen.“[7]
„Nur wenige Patienten besitzen die edle Einfalt des Grafen Bobby, der soeben erfahren hat, daß sich ein berühmter Chirurg den Blinddarm eigenhändig herausnahm.“[8]

Wortbildungen:

Chirurgie, chirurgisch
Chirurgenausbildung, Chirurgenschere

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Chirurg“, Seite 313
Wikipedia-Artikel „Chirurg
Duden online „Chirurg
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chirurg
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalChirurg
The Free Dictionary „Chirurg

Quellen:

  1. Vgl. etwa Wolf Peter Klein, Sprachliche Zweifelsfälle im Deutschen, De Gruyter 2018, S. 150 ff.
  2. 2,0 2,1 Leibniz-Institut für Deutsche Sprache/Atlas zur Aussprache des deutschen Gebrauchsstandards (AADG), <Ch-> in Chemie, China, Chirurg und Cheopspyramide, abgerufen am 26. Juli 2020.
  3. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache/Atlas zur Aussprache des deutschen Gebrauchsstandards (AADG), <Ch-> in Chemie, China, Chirurg und Cheopspyramide, abgerufen am 26. Juli 2020; siehe auch Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Eintrag „Chirurg“.
  4. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Chirurg“, Seite 170.
  5. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 157. Copyright des englischen Originals 1971.
  6. Claudia Füßler: Warum wir auf unseren Bauch hören sollten. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 4 (Die Zeit Doctor. Alles, was der Gesundheit hilft Nr. 2).
  7. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 186.
  8. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 115.