Erschöpfung

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Erschöpfung gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Erschöpfung, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Erschöpfung in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Erschöpfung wissen müssen. Die Definition des Wortes Erschöpfung wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonErschöpfung und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Erschöpfung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Erschöpfung die Erschöpfungen
Genitiv der Erschöpfung der Erschöpfungen
Dativ der Erschöpfung den Erschöpfungen
Akkusativ die Erschöpfung die Erschöpfungen

Worttrennung:

Er·schöp·fung, Plural: Er·schöp·fun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Erschöpfung (Info)
Reime: -œp͡fʊŋ

Bedeutungen:

Zustand aufgebrauchter Reserven
Schwäche, Kraftlosigkeit und sehr starke Ermüdung

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs erschöpfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Ausschöpfung
Verausgabung

Beispiele:

Die Erschöpfung der Mine brachte über 1000 Bergleute um ihren Arbeitsplatz.
„In St. Joachimsthal begannen nach der Erschöpfung der reichsten Lagerstättenpartien die Ausbeuten aus den Silbergruben von der Mitte des 16. Jahrhunderts an bedenklich zu sinken.“[1]
Er rannte bis zur völligen Erschöpfung.
„Doch auch wenn es zu allen Zeiten vom Leben ermattete Menschen gab - die Erschöpfung als Massenleiden ist wohl wirklich ein Phänomen unserer Zeit.“[2]
„Trotz ihrer Erschöpfung gingen sie noch hundert Yards weiter.“[3]
„Melanie sah ihm die Erschöpfung an.“[4]
„Blutverlust und frühere Erschöpfung hatten die Kräfte des jungen Menschen so ganz aufgerieben, daß sie ihn kaum mit Anstrengung aller ihrer Kräfte aufrecht erhalten konnten.“[5]
„Überflüssige Anstrengung bedeutete Erschöpfung, und Erschöpfung bedeutete unweigerllich den Tod.“[6]

Wortbildungen:

Erschöpfungsgrad, Erschöpfungspause, Erschöpfungsschlaf, Erschöpfungssyndrom, Erschöpfungstod, Erschöpfungszustand
Erschöpfungsgrundsatz, Erschöpfungslehre

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erschöpfung
Duden online „Erschöpfung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErschöpfung
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Erschöpfung
Wikipedia-Artikel „Erschöpfung
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Erschöpfung
The Free Dictionary „Erschöpfung

Quellen:

  1. Christoph Bartels, Markus A. Denzel (Herausgeber): Konjunkturen im europäischen Bergbau in vorindustrieller Zeit. Festschrift für Ekkehard Westermann zum 60. Geburtstag. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 978-3515076845, Seite 80
  2. Markus Dettmer, Samiha Shafy, Janko Tietz: Volk der Erschöpften. In: DER SPIEGEL, Heft 4, 2011, Seite 114-122, Zitat Seite 116.
  3. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 666.
  4. Jonas Richter: Licht und Schleier. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 115–133, Zitat Seite 119.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 42. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  6. Tom Rob Smith: Kind 44. 8. Auflage. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2010 (übersetzt von Armin Gontermann), ISBN 978-3-442-47207-9, Seite 9.