Eva

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Eva (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ Eva
Genitiv Evas
Dativ Eva
Akkusativ Eva

Worttrennung:

Eva

Aussprache:

IPA: , biblisch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eva (Info), Lautsprecherbild Eva (Österreich) (Info), biblisch: Lautsprecherbild Eva (Info)
Reime: -eːva

Bedeutungen:

Name der biblischen Eva aus der Schöpfungsgeschichte
Bezeichnung einer/der Frau als solcher: Appellativum mit Betonung auf als typisch angesehene weibliche Eigenschaften

Herkunft:

Über Altgriechisch (Septuaginta) Εὔα (Eua→ grc zu Latein (Vulgata) Hava, Heva,[1] und dann Eva. Schon im Mittelalter ein nicht seltener Frauenname, Beispiel: die heilige Eva von Lüttich, 13. Jahrhundert[2].
ursprünglich von Hebräisch, (Altes Testament) חַוָּה‎ (Ḥawwāh)  ‚Eva‘. Die Bedeutung ist nicht sicher: traditionell „die Leben Spendende“, unter Bezugnahme auf Genesis 3,20 abgeleitet von Hebräisch חַי‎ (ḥaj)  ‚lebend, lebendig‘. Im Midrasch wurde der Name mit „Schlange“, Aramäisch ḥewjāʾ, in Verbindung gebracht. Auch könne er auf die phönizische Göttin Ḥawat, eine Schlangen- und Unterweltsgöttheit, zurückgehen. Arvid S. Kapelrud vermutet, dass das im Ugaritischen neben ḥjt nachweisbare häufigere ḥwt — beides bedeutet „Lebendiges“, selten auch: „Tiere“ — als kanaanäisch–phönizisches Substrat ins Hebräische kam.[3][4]

Verkleinerungsformen:

Evchen, Evi

Beispiele:

Redewendungen:

bei Adam und Eva anfangen

Charakteristische Wortkombinationen:

Adam und Eva

Wortbildungen:

Evaskostüm, Evastochter

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Der Name Eva in: Adam und Eva)
Helen Schüngel-Straumann; Walter Kasper (Herausgeber): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Dritter Band, Herder, Freiburg, Basel 1995, ISBN 31-451-22003-2, Spalte 1025f „Eva“
Duden online „Eva
Institut für Deutsche Sprache (Herausgeber): Deutsches Fremdwörterbuch. 2. Auflage. Band 5. Eau de Cologne–Futurismus, Walter de Gruyter, Berlin, New York 2004, ISBN 3-11-018021-9, Seite 322-324, DNB 971021198 „Eva“

Quellen:

  1. Gesenius, a. a. O. S. 328
  2. zur Heiligen: Joachim Schäfer: Eva von Lüttich. In: Ökumenisches Heiligenlexikon, www.heiligenlexikon.de. Abgerufen am 1. Oktober 2013 (HTML, Deutsch).
  3. Ausführlich für die Etymologie: Arvid S. Kapelrud; Heinz Josef Fabry (Herausgeber): Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament. Band 2, Kohlhammer, Stuttgart 1977, ISBN 3-17-004160-6, Seite 795f, DNB 780030397 „חַוָּה“
  4. Wilhelm Gesenius; Rudolf Meyer, Herbert Donner (Herausgeber): Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Lieferung 2. D – Y, Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1995, ISBN 3-540-58048-4, Seite 328f, DNB 942034066 (überabeitete Auflage) „חַוָּה“
Singular Plural 1 Plural 2

Nominativ (die) Eva die Evas die Even

Genitiv (der Eva)
Evas
der Evas der Even

Dativ (der) Eva den Evas den Even

Akkusativ (die) Eva die Evas die Even

siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Eva, Plural 1: Evas, Plural 2: Even

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eva (Info), Lautsprecherbild Eva (Österreich) (Info)
Reime: -eːva

Bedeutungen:

weiblicher Vorname

Abkürzungen:

E.

Herkunft:

Der Vorname wurde aus der Bibel übernommen.[1] Seine Herkunft und Bedeutung sind nicht sicher geklärt[1]: In der Bibel selbst wird der Name mit dem hebräischen chajjāhlebendig‘ in Verbindung gebracht, da dort Eva die Mutter aller Lebenden ist.[1] Möglicherweise ist er aber eher zum aramäischen chewyāSchlange‘ zu stellen.[1] Unabhängig davon ist Eva auch die Kurzform von Genoveva und die Koseform von Euphrosyne.[2]
In der Namengebung spielte Eva schon im Mittelalter in Deutschland eine Rolle, volkstümlich wurde der Name indes erst nach der Reformation.[3]

Kurzformen:

Ev

Koseformen:

Evchen, Evi

Namensvarianten:

Evamaria, Evamarie, Eve, Evelyn, Everose, Ewa, Ewe

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Eva Aschenbrenner, Eva Habermann, Eva Kinsky, Eva Weissweiler

Beispiele:

In ihrem Job gibt Eva alles.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Eva (Vorname)
wissen.de – Vornamenlexikon „Eva
babynamespedia.com „Eva
behindthename.com „Eva
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEva
Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Eva“, Seite 126 f.
Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eva“, Seite 78.
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Eva“, Seite 149.
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Eva“, Seite 150.
Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Eva“, Seite 47.
Heinz Schumacher (Herausgeber): Die Namen der Bibel und ihre Bedeutung im Deutschen. 11. Auflage. Paulus-Buchhandlung KG, Heilbronn 2005, ISBN 3-87618-027-9, „Eva“, Seite 75.
Wilfried Seibicke: Historisches Deutsches Vornamenbuch. 1. Auflage. Band 1: A–E, Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014445-X, „Eva“, Seite 700–702.
Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Eva“, Seite 135.


Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Eva“, Seite 150.
  2. Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Eva“, Seite 126.
  3. Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Eva“, Seite 78.

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ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: EVA
Anagramme: Ave