Freigeist

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Freigeist (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Freigeist die Freigeister
Genitiv des Freigeists
des Freigeistes
der Freigeister
Dativ dem Freigeist
dem Freigeiste
den Freigeistern
Akkusativ den Freigeist die Freigeister

Worttrennung:

Frei·geist, Plural: Frei·geis·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Freigeist (Info)

Bedeutungen:

vor allem im 18. Jahrhundert verbreitete Bezeichnung für einen Vertreter einer Haltung, der sein Denken nicht von den traditionellen Sitten oder der offiziellen Religion bestimmen lassen wollte

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Geist

Sinnverwandte Wörter:

Atheist, Exzentriker, Freidenker, Heide, Konfessionsloser, Ungläubiger, Nonkonformist

Weibliche Wortformen:

selten, neben „Freigeist“: Freigeistin

Beispiele:

„Dort wurde Soraya geboren – aber die Mutter, für damalige persische Verhältnisse ein ungezügelter Freigeist, wollte das Kind in Berlin aufwachsen sehen.“[1]
„Ich hielt mich nicht in erster Linie oder rund um die Uhr für einen Satanisten oder für rechtsextrem, sondern vor allem für einen Freigeist.“[2]
„Mit Gründung der AfD wurde der einstige Freigeist zum Kopf einer rechtspopulistischen Partei, zum Aushängeschild deren nationalkonservativen Flügels.“[3]
„Dazu zählen Geschiedene, die streng genommen nicht noch einmal kirchlich heiraten dürfen und Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, ebenso wie Menschen, die gar nicht erst getauft wurden und Freigeister, denen die standesamtliche Heirat zu wenig und eine kirchliche Hochzeit zu viel ist.“[4]
„Fast unwirsch klingt dieser Brief, doch der Mensch, der schon als Vierzehnjähriger ein zweifelnder Freigeist gewesen war und sich mit Kant beschäftigt hatte, war dieser Dinge überdrüssig.“[5]
„Sie war ein Freigeist, der niemals eingefangen und gezähmt werden würde, und seine langjährigen Bemühungen, sie dazu zu bringen, sich ausdrücklich und unwiderruflich zu ihm zu bekennen, indem sie ihn heiratete, waren immer zum Scheitern verurteilt.“[6]

Wortbildungen:

Freigeisterei, freigeistig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Freigeist
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freigeist
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreigeist

Quellen:

  1. Mariam Lau: Die Märchenprinzessin. In: Zeit Online. 29. November 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2018).
  2. Anselm Neft: Eigentlich waren wir religiös. In: Zeit Online. 25. November 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2018).
  3. Tilman Steffen: Ein Spitzenteam fürs Foto. In: Zeit Online. 23. April 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2018).
  4. Heidi Friedrich: Ganz frei Ja sagen. In: Zeit Online. 3. April 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2018).
  5. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 159. Erstauflage 1970.
  6. David Lodge: Ein ganzer Mann. Über das Leben & Lieben des H. G. Wells. Haffmans & Tolkemitt, 2012 (übersetzt von Martin Richter), ISBN 978-3-942989-19-0 (Zitiert nach Google Books)

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Anagramme: eifrigste