Imam

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Imam (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Imam die Imame die Imams
Genitiv des Imam
des Imams
der Imame der Imams
Dativ dem Imam den Imamen den Imams
Akkusativ den Imam die Imame die Imams

Worttrennung:

Imam, Plural 1: Ima·me, Plural 2: Imams

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Imam (Info)
Reime: -aːm

Bedeutungen:

jemand, der ein Gebet (der Gemeinde) vorträgt oder Teile davon im Wechsel mit der Gemeinde spricht; jemand, der das rituelle Gebet in der Moschee leitet
kein Plural: Ehrentitel, mit dem verdiente islamische Gelehrte (vor allem Theologen und Juristen) angesprochen werden (insbesondere die Begründer der vier orthodoxen Gesetzesschulen: Abū Ḥanīfa, aš-Šāfiʿī, Aḥmad ibn Ḥanbal, Mālik ibn Anas)
Schiismus: religiöses Oberhaupt der gesamten islamischen Gemeinde, das als Nachfahr aus der Familie des Propheten stammt
Jemen: Titel ehemaliger jemenitischer Herrscher

Herkunft:

Das Wort ist arabischem إِمَام‎ (DMGimām) →ar ‚Imam, Vorbeter; Anführer, Führer; Meister; Richtblei, Richtschnur; Richtmaß, Maßstab, Standard[1][2] entlehnt.[3]

Weibliche Wortformen:

Imamin

Oberbegriffe:

Vorbeter, Vorsteher
Ehrentitel, Titel
Oberhaupt

Beispiele:

„Laßt uns ‚unserem‘ Gott in Kirche, Synagoge und Moschee huldigen, damit wir uns um so besser im gemeinsamen Raum der Demokratie verständigen können. Und dessen Regeln bestimmen nicht Rabbi, Imam oder Pfarrer, sondern Grundgesetz und Verfassungsgericht.“[4]
„Der Berliner Imam Kadir Sanci, der dem geplanten Lehr- und Gebetshaus von Muslimen, Christen und Juden ‚House of One‘ angehört, begrüßte die Solidaritätskundegebungen mit der Kippa.“[5]
„Der Wunsch, ein Imam zu werden, wuchs in mir heran.“[6]
„Persien wurde neben dem Irak das Kerngebiet der Schiiten, nicht zuletzt, weil die Perser als Nicht-Araber ähnlich wie die von ihnen verehrten Imame Ali und Hussein im Ränkespiel um die Führerschaft die Verlierer waren.“[7]
„Die britische Times ist ähnlicher Ansicht und schreibt zum achten Jahrestag der iranischen Morddrohung gegen Salman Rushdie: ‚Nach fünf Jahren eines »kritischen Dialogs« mit Teheran ist es an der Zeit, zu akzeptieren, daß die Fatwa wohl solange nicht aufgehoben wird, wie der Iran ein von fundamentalistischen Imams geführter Staat religiöser Ausrichtung ist…‘“[8]
„Imam Yahia, der 71jährige Herrscher von Yemen, wollte von den Amerikanern nicht viel wissen.“[9]

Wortbildungen:

Imamat
Imamit

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Imam
Wikipedia-Artikel „Imam
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Imam
The Free Dictionary „Imam
Duden online „Imam
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Imam“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Imam“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Imam
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Imam
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalImam

Quellen:

  1. Dr. Rohi Baalbaki: Al-Mawrid. A Modern Arabic–English Dictionary. 7. Auflage. DAR EL-ILM LILMALAYIN, Beirut 1995 (Internet Archive), Stichwort »إِمَام‎«, Seite 165.
  2. Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Stichwort »امام‎«, Seite 39.
  3. Nabil Osman (Herausgeber): Kleines Lexikon deutscher Wörter arabischer Herkunft. 8. Auflage. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60155-2, DNB 1000847020, Stichwort »Imam«, Seite 62.
  4. Josef Joffe: Macht die Fremden zu Bürgern. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 163, 18. Juli 1998, ISSN 0174-4917, Seite 4.
  5. Andreas Kopietz mit Matrial von dpa: Solidarität mit Kippa. In: Berliner Zeitung. 26. April 2018, ISSN 0947-174X, Seite 9.
  6. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 86.
  7. „Rache für das Blutvergießen von Mekka“. In: DER SPIEGEL. Nummer 33, 10. August 1987, ISSN 0038-7452, Seite 91 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 3. August 2020).
  8. Blick in die Presse: Bankrott des kritischen Dialogs. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 37, 14. Februar 1997, ISSN 0174-4917, Seite 4.
  9. Mokka-Pilger. In: DER SPIEGEL. Nummer 32, 9. August 1947, ISSN 0038-7452, Seite 10 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 3. August 2020).
  10. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »imâm امام‎«, Seite 516.
  11. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »imâm امام‎«, Seite 516.
  12. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »imâm امام‎«, Seite 516.
  13. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »imâm امام‎«, Seite 516.

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ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: Iman