Kaviar

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Kaviar (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kaviar die Kaviare
Genitiv des Kaviars der Kaviare
Dativ dem Kaviar den Kaviaren
Akkusativ den Kaviar die Kaviare
Lachskaviar auf Brot

Worttrennung:

Ka·vi·ar Plural: Ka·vi·a·re

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kaviar (Info), Lautsprecherbild Kaviar (Info)

Bedeutungen:

gereinigter und gesalzener Rogen (Eier) von verschiedenen Störarten, welche hauptsächlich im Schwarzen Meer, Asowschen Meer, Nordpolarmeer und Kaspischen Meer gefangen werden, zum Beispiel Beluga, Osietra, Sevruga[1]

Herkunft:

die Herkunft ist umstritten; laut Duden möglicherweise unter Einfluss von italienisch caviaro → it von gleichbedeutend türkisch havyar → tr bzw. chavijar → tr im 17. Jahrhundert entlehnt, das selbst wieder vermutlich persischen Ursprungs ist[2]

Synonyme:

Schwarzes Gold

Unterbegriffe:

Beluga-Kaviar, Forellenkaviar, Lachskaviar, Limettenkaviar, Malossol, Störkaviar

Beispiele:

Heute Morgen aßen wir Kaviar.
„Möchtest du mal von dem Kaviar probieren?“[3]
„Popper war ein Lebemann mit hohem Verbrauch an Champagner und Kaviar.“[4]
„Die Perser wollen jetzt mit borsäurefreier Ware einspringen, und für Kaviar ist wieder grünes Licht in der bundesdeutschen Speiseröhre.“[5]
„Als Vorspeise gab es gekochten Steinbutt, umlegt mit gebackenen Austern und übergossen mit einer feinen Holländischen Sauce, in welche Kaviar gerührt war.“[6]

Redewendungen:

Es muss nicht immer Kaviar sein (nach einem Romantitel von Johannes Mario Simmel)

Wortbildungen:

Kaviarbrötchen, Kaviardose

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kaviar
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaviar
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kaviar
The Free Dictionary „Kaviar
Duden online „Kaviar
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Caviar
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaviar

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Kaviar
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 399.
  3. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 167-8.
  4. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 105. Norwegisches Original 2016.
  5. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 183.
  6. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 738. Erstveröffentlichung Zürich 1960.