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Worttrennung:
- Ko·pro·lith, Plural: Ko·pro·li·the, Ko·pro·li·then
Aussprache:
- IPA: , auch
- Hörbeispiele: Koprolith (Info)
- Reime: -iːt, -ɪt
Bedeutungen:
- Geologie, Mineralogie: mineralisiertes, fossiles (versteinertes) Exkrement
- Medizin: steinartige Ansammlung aus verhärtetem Kot, Phosphaten und Schleim im Blinddarm oder Dickdarm
Abkürzungen:
- K38.1 (ICD-10: Code für die Diagnose „Appendixkonkremente“)
Herkunft:
- Neologismus (Neuwort), gebildet aus den altgriechischen Substantiven κόπρος (kopros☆) → grc „Mist, Dünger, Kot, Unrat“ und λίθος (lithos☆) → grc „Stein, Fels“[1]
Synonyme:
- Kotstein
- Darmstein, Darmkonkrement, Enterolith, Fekalom, Faecalith
Oberbegriffe:
- Fossil
- Stoffwechselprodukt
- Steinleiden
Beispiele:
- „Die in Westphalen gefundenen Koprolithen sprechen ebenfalls für den Aufenthalt der Thiere in den Höhlen.“[2]
- „Der schwarze Ueberzug der Koprolithen besteht aus Mangan und Eisen, welche Metalle auch die häufigen Dendriten auf den Knochen bilden.“[2]
- Koprolithe können akute Appendizitis verursachen.
- „Ursachen sind hyperplastische Lymphfollikel (bei Kindern und Jugendlichen), Verlegung durch Kotsteine (Koprolith), Lageanomalien, Narbenstenosen oder Tumore.“[3]
Übersetzungen
Geologie, Mineralogie: mineralisiertes, fossiles (versteinertes) Exkrement
- Wikipedia-Artikel „Koprolith“
- Wikipedia-Artikel „Kotstein“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koprolith“
- Duden online „Koprolith“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Koprolith“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 764.
- Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017213-5 (Buch und CD-ROM-Beil.)
Quellen:
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0 , Seite 474, 502.
- ↑ 2,0 2,1 Zeitschrift für Naturwissenschaften, Bände 35-36. 1870, Seite 523 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ J Rüdiger Siewert: Praxis der Viszeralchirurgie. Gastroenterologische Chirurgie. Springer DE, 2002, ISBN 9783540659501, Seite 558 (zitiert nach Google Books) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kopulieren, Otolith