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Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Lessing“ – für männliche Einzelpersonen, die „Lessing“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Lessing“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Lessing“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Les·sing, Plural: Les·sings
Aussprache:
- IPA: , Plural:
- Hörbeispiele: Lessing (Info), Plural: —
Bedeutungen:
- deutscher Familienname
Herkunft:
- Übername zum veralteten mundartlichen Ausdruck im Westerzgebirge Lessig „Kirschkernbeißer“
- Übername zu mittelniederdeutsch lasich → gml, mittelhochdeutsch leʒʒic → gmh „müde, lässig“[1]
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Gotthold Ephraim Lessing, Otto Lessing
Beispiele:
- Die Lessings von nebenan haben uns zum Grillen eingeladen.
- Doris Lessing hat sich wenig um die Ansprüche von Kritikern und Lesern geschert.[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Lessing (Begriffsklärung)“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lessing“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seiten 379, 386.
- ↑ Volker Schmidt: Zum Tod von Doris Lessing: Noch im Erfolg unverstanden. In: Zeit Online. 18. November 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2015) .