Marter

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Marter gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Marter, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Marter in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Marter wissen müssen. Die Definition des Wortes Marter wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMarter und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Marter (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Marter die Martern
Genitiv der Marter der Martern
Dativ der Marter den Martern
Akkusativ die Marter die Martern

Worttrennung:

Mar·ter, Plural: Mar·tern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Marter (Info)
Reime: -aʁtɐ

Bedeutungen:

(meist absichtlich zugefügtes) körperliches oder seelisches Leid, Qual
Martyrium

Herkunft:

seit 8. Jahrhundert bezeugt; über mittelhochdeutsch marter, martere „Blutzeugnis“; althochdeutsch martira, martyra; von kirchenlateinisch martyrium und lateinisch martyr; aus griechisch μάϱτυϱ (mártyr) „Zeuge“; zu indogermanisch *mer-erinnern[1]

Synonyme:

Drangsal, Elend, Leid, Mühsal, Pein, Plage, Qual, Strapaze, Tortur
Martyrium

Beispiele:

„Auch wenn mir dieser Ort das Herz zeriss, ist es Marter, zu gehen.“[2]
„Bilder von Martern und Qualen lösten einander ab.“[3]
„Aber damit kamen auch die Stimmungen der Kindheit wieder: die gelähmte Hilflosigkeit, die frühe Ohnmacht, die Marter, der Gnade anderer ausgeliefert zu sein.“[4]
„Allein die Marter dieses ersten Tages, bloß Vorübung, war leicht.“[5]

Wortbildungen:

Marterinstrument, Marterpfahl, Marterwerkzeug
martern, martervoll

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Marter
Duden online „Marter
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMarter
The Free Dictionary „Marter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 601.
  2. Three Times
  3. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 38. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 86. Englisches Original 1954.
  5. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 51. Zuerst 1925.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: mater
Anagramme: erarmt, Marret, martre