Mensa
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Mensa (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
|---|---|---|---|
| Nominativ | die Mensa | die Mensen | die Mensas |
| Genitiv | der Mensa | der Mensen | der Mensas |
| Dativ | der Mensa | den Mensen | den Mensas |
| Akkusativ | die Mensa | die Mensen | die Mensas |
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Worttrennung:
- Men·sa, Plural 1: Men·sen, Plural 2: Men·sas
Aussprache:
Bedeutungen:
- Einrichtung nach Art einer Kantine an Universitäten und Hochschulen, in der die Universitäts- und Hochschulangehörigen preiswert speisen können
- Religion: die Deckplatte des katholischen Altars, die nach Möglichkeit aus einem einzigen, beschädigungsfreien Naturstein bestehen soll
- Astronomie, kein Plural: ein Sternbild am südlichen Sternhimmel
- Kirche, kirchliche Rechtsgeschichte: Kirchenvermögen, das dem Unterhalt des Bischofs (Mensa episcopalis) oder des Kapitels (Mensa capitularis) zu dienen bestimmt war
Herkunft:
- In dieser Bedeutung stellt Mensa die Kurzform von Mensa academica dar.[1]
- Mensa als Bezeichnung der Altardeckplatte ist die Kurzform des lateinischen mensa domini → la ‚Tisch des Herrn‘.[1]
- Das südlich der Großen Magellanschen Wolke liegende Sternbild Mensa wurde vom französischen Astronomen Nicolas-Louis de Lacaille als Mons Mensae benannt, weil es ihn an den oft wolkenverhangenen Tafelberg in Südafrika erinnerte.[2]
Synonyme:
- Kantine, Mensa academica, Messe, Speisesaal; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Restaurant
- mensa domini
- Tafelberg
- Mensalgut, Tafelgut
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- Das Essen in der Mensa war heute leider versalzen.
- Wer in die Mensa geht, braucht einen gesunden Körper.[3]
- „Anderntags fing mich Katja in der Mensa ab.“[4]
- „Nachmittags setzte er sich in die Mensa oder in ein Café, um zu lernen.“[5]
- „Am frühen Morgen ging Roth zur Mensa, wo er immer das Gleiche frühstückte – zwei Scheiben Toast, dick mit Marmelade bestrichen und mit je drei Streifen Speck belegt –, und dann in die Bibliothek oder zum Vormittagsseminar.“[6]
- „Die deutsche Einstellung zur Kernkraft zum Beispiel begann in den 80ern und wurde von Generation zu Generation weitergegeben, an den Stammtischen, in den Kantinen, Mensen, Wohnzimmern, Schulen, in den Medien und auf der Straße, wie eine unerklärliche Mode oder der merkwürdige Brauch, am Heiligen Abend Bockwürstchen zu essen.“[7]
- In die Mensa ist meist eine Reliquie eingeschlossen.
- Das Sternbild Mensa befindet sich am südlichen Sternenhimmel und ist daher von Deutschland aus nicht zu sehen.
- „Bereits am 13. Dezember 1285 hatte er der Kapelle des Lorenzhospitals in Naumburg 30 Denare Naumburger Münze, die der Priester Hermann des Lorenzhospitals jährlich an die bischöfliche Mensa zu entrichten hatte, geschenkt .“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
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Astronomie, kein Plural: ein Sternbild am südlichen Sternhimmel
- Wikipedia-Artikel „Mensa“
- Wikipedia-Artikel „Mensa (Altar)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mensa“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mensa“
- Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Mensa“, Seite 863.
- Duden online „Mensa“
- Wikipedia-Artikel „Tafelberg (Sternbild)“
- Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Vierzehnter Band: Mag–Mod, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1991, ISBN 3-7653-1114-6, DNB 910057974, „Mensa“, Seite 460.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Mensa“, Seite 863.
- ↑ Richard Hinckley Allen: Star Names. Their Lore and Meaning. Dover Publications, ISBN 0-486-21079-0, Seite 291 (Google Books).
- ↑ scherzhafte Abwandlung von "Ein gesunder Geist soll in einem gesunden Körper wohnen".
- ↑ Ulla Hahn: Spiel der Zeit. Roman. 1. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2014, ISBN 978-3-421-04585-0, Seite 46.
- ↑ Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 114.
- ↑ Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 125. Englisch 2021 erschienen.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 96.
- ↑ Max-Planck-Institut für Geschichte (Herausgeber): Das Bistum Naumburg. In: Germania Sacra. Historisch-statistische Beschreibung der Kirche des alten Reiches. Neue Folge 35,2: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg, de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-015570-2, Seite 822 (Google Books).