Männlein

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Männlein (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Männlein die Männlein
Genitiv des Männleins der Männlein
Dativ dem Männlein den Männlein
Akkusativ das Männlein die Männlein

Worttrennung:

Männ·lein, Plural: Männ·lein

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Männlein (Info)
Reime: -ɛnlaɪ̯n

Bedeutungen:

mitteldeutsch und süddeutsch: männliches Tier
meist mitteldeutsch und süddeutsch: kleiner Mann

Symbole:

Herkunft:

Verkleinerungsform von Mann

Synonyme:

norddeutsch: Männchen
bairisch: Manderl, Mandl
norddeutsch meist: Männchen

Weibliche Wortformen:

Weibchen,mitteldeutsch und süddeutsch: Weiblein

Oberbegriffe:

Tier
Mensch

Unterbegriffe:

Bock, Eber, Erpel, Ganser, Hengst, Kater, Keiler, Rammler, Rüde, Stier, Terzel, Widder
Halmamännlein, Heinzelmännlein, Räuchermännlein, Sandmännlein, Wichtelmännlein

Beispiele:

Sogar ein Walbulle wird auch Männlein genannt!
„ ‚Das hat dir der Teufel gesagt, Das hat dir der Teufel gesagt‘, schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, daß es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riß sich selbst mitten entzwei.“[1]
„Als das Männlein fertiggeschnitzt war, trieb mein Vater ihm zwei Schusternägel in den Kopf, und so traue ich mir zu, ihn wiederzuerkennen, auch wenn ich ihn erst nach vielen Lichtjahren in der Milchstraße treffen sollte.“[2]
„Ich begann etwas von dem Idealismus zu erkennen, mit dem das Männlein arbeitete.“[3]
Kinderlied von Hoffmann von Fallersleben, 1843:
Ein Männlein ſteht im Walde ganz ſtill und ſtumm,
eſ hat vor lauter Purpur ein Männtlein um,
ſag, wer mag daſ Männlein ſein,
daſ da ſteht im Wald allein,
mit dem purpur roten Mäntelein.[4][5]
„Vor ihm steht ein bucklig 'Männlein.“[6]

Redewendungen:

Männlein machen – sich auf den Hinterbeinen aufrichten
die Männlein kriegenthüringisch-obersächsisch: außer sich geraten, die Fassung verlieren, verrückt werden
Männlein und Weiblein – scherzhaft für Männer und Frauen

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, „Männlein“, Seite 2194
Wikipedia-Artikel „Männlein
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Männlein
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMännlein
The Free Dictionary „Männlein
Duden online „Männlein

Quellen:

  1. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Der KinderbuchVerlag, 2003, ISBN 978-3358000175, Seite 307 (Rumpelstilzchen)
  2. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 29. Isländisches Original 1975.
  3. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 44. Englisches Original 1917.
  4. Deutscher Wikipedia-Artikel „Ein Männlein steht im Walde
  5. youtube.com: Ein Männlein steht im Walde
  6. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 142.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Männchen