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erhöhter Sitzplatz des Kutschers auf einer Kutsche
Herkunft:
mittelhochdeutsch boc, althochdeutschboc, germanisch *bukka-, belegt seit dem 9. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar[1]
Die Bedeutungsvariante „Lust“ führt Duden auf Eigenschaften des Ziegenbocks (störrisch, geil),[2] Kluge dagegen auf die Jugendsprache mit Aussprüchen wie geil wie ein Bock zurück.[3] Pfeifer hingegen meint, dass es wohl an rotwelsch Bock ‘Hunger’ und geil (‘sexuell erregt’) wie ein Bock anknüpft.[4] Möglich ist dementsprechend auch eine direkte Verbindung zu romani bokh „Hunger“ von gleichbedeutend sanskritisch बुभुक्षा (bubhukṣā) ohne Anlehnung an die Bedeutungen „Ziegenbock“ und „geil wie ein Ziegenbock“. Das Wörterbuch des Rotwelschen sagt: von Romani: bokhajlem (hungrig geworden sein)[5]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bock“, Seite 136.
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Bock.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bock“, Seite 136.
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ziegenbock“
↑Deutsche Gaunersprache, Wörterbuch des Rotwelschen, Helmut Buske, ISBN 3-87118-736-4, unter "Bock"
↑Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 767. Russische Urfassung 1867.
↑Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 35. Zuerst 1961.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Bock“ – für männliche Einzelpersonen, die „Bock“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Bock“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Bock“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Bildung zum Personennamen Bucco, einer Kurzform zu Personennamen mit dem Bildungselement „burg“ wie Burghard oder Burgward aus althochdeutsch burg „Burg; Schutz“[1][2]
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 70
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 155
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite
Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 120
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite
Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Aus deutschen u. fremden Vornamen im ABC erklärt. 2. Auflage. Band 2, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1944, Seite 22
↑ 1,01,1Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4
↑ 2,02,12,2Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Aus deutschen u. fremden Vornamen im ABC erklärt. 2. Auflage. Band 2, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1944
↑Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0
↑ 4,04,1Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4