Männlichkeit

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Männlichkeit gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Männlichkeit, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Männlichkeit in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Männlichkeit wissen müssen. Die Definition des Wortes Männlichkeit wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMännlichkeit und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Männlichkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Männlichkeit
Genitiv der Männlichkeit
Dativ der Männlichkeit
Akkusativ die Männlichkeit

Worttrennung:

Männ·lich·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Männlichkeit (Info)

Bedeutungen:

Fähigkeit zur Zeugung von Nachwuchs
auf traditionellen Geschlechterrollen basierendes Wertebild, das Eigenschaften wie Stärke, Standhaftigkeit, Loyalität und Verlässlichkeit umfasst
Sammelbezeichnung für die Geschlechtsorgane des Mannes[1]

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv männlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

Fruchtbarkeit, Manneskraft, Maskulinität, Potenz, Virilität, Zeugungsfähigkeit
Gemächt

Gegenwörter:

Weiblichkeit

Beispiele:

Er hatte mit dem Alter seine Männlichkeit verloren.
„Alle Männlichkeit schwand, in Sekunden.“[2]
Vielen Männern fällt es schwer, ihre Männlichkeit zu behaupten.
„Der Abstieg des Mackers ist daher eng verknüpft mit dem Strukturwandel der Männlichkeit.[3]
„Tom of Finland stellte dem ein kraft- und lustvolles Bild von Männlichkeit entgegen.“[4]
„Er war vielmehr durchaus sehr beeindruckt von dem ganzen Getue um Männlichkeit und Härte.“[5]
„Schon daraus könnte man den Schluß ziehn, daß an seiner Männlichkeit etwas nicht in Ordnung ist, denn Männlichkeit beweist sich nur dadurch, daß man, auf anderem Niveau, dasselbe Gleichgewicht wiedererlangt, das die Frau auf dem ihren besitzt.“[6]
„Sein Verhalten widersprach den bei den Shona üblichen Maßstäben der Männlichkeit, und andere Kinder verspotteten ihn, weil er am Rock seiner Mutter hing.“[7]
Der Ball traf ihn schmerzhaft in seine Männlichkeit.
„Dann nestelte Nixblume an seinem Beinkleide und tastete an seine Männlichkeit, nahm dann einen Schluck Wein und flößte ihn ihm in den Mund.“[8]
„Er öffnete seine Hosenklappe und brachte den aus zartestem Fleisch und feinsten Häutchen gefügten Zeugen seiner Männlichkeit zum Vorschein.“[9]
„Oder sie griffen Männer an und brachten die Männlichkeit zum Verschwinden.“[10]

Wortbildungen:

Männlichkeitsbeweis, Männlichkeitswahn

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Männlichkeit
Wikiquote: Zitate zum Thema „Männlichkeit
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Männlichkeit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Männlichkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMännlichkeit
Duden online „Männlichkeit

Quellen:

  1. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  2. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 42.
  3. Christoph Scheuermann: Lieber nicht. In: DER SPIEGEL 3, 2012, Seite 126-127, Zitat Seite 126.
  4. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 128.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 72.
  6. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 96. Zuerst 1930.
  7. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 34.
  8. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 16. Chinesisches Original 1755.
  9. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 120. Chinesisches Original 1634.
  10. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 216.