Möse

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Möse (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Möse die Mösen
Genitiv der Möse der Mösen
Dativ der Möse den Mösen
Akkusativ die Möse die Mösen

Worttrennung:

Mö·se, Plural: Mö·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Möse (Info)
Reime: -øːzə

Bedeutungen:

derb: äußere Geschlechtsorgane der Frau

Herkunft:

Das Wort Möse ist in dieser Form erst seit neuerer Zeit belegt und wird an Musche, Muschi, Mutz und Mutze und ähnliche Bezeichnungen mit den Bedeutungen ‚weibliches Geschlechtsorgan‘ und ‚liederliche Frau, Hure‘ angeschlossen.[1] Es findet sich ein Beleg für mussensunHurensohn‘ im 13. Jahrhundert, die weitere Herkunft ist aber unklar.[1] Da Mutz im Bairischen für ‚Katze‘ und im Schweizerdeutschen für ‚Bär‘ steht, könnte Möse allerdings einen Bezug zur Schambehaarung haben.[1]

Synonyme:

Vulva; derb: Muschi, Fotze

Oberbegriffe:

Geschlechtsorgan, Körperteil

Beispiele:

„Viele französische Dirnen in den Bordellen bekommen mit der Zeit solche Mösen, vermutlich durch exzessiven Geschlechtsverkehr.“[2]
„Er konnte nur einen kurzen Blick auf ihre haarige Möse werfen, ehe sein Gesicht in diesem Dickicht versank, aus dem es kein Entrinnen gab.“[3]
„Er tastet durch ihr Schamhaar, zögert erst, steckt aber schließlich einen Finger in sie hinein, schnell und ruckartig, als wäre es etwas Verbotenes, und presst seinen Handballen auf ihre Möse.[4]
„Keine Vorurteile hatten uns aufgehalten, wir waren geradewegs unserer wahren Bestimmung gefolgt, der Jagd nach der weiblichen Möse.[5]
„Ich beugte mich hinüber, um sie noch einmal zu umarmen, und ließ dabei meine Hand zu ihrer nassen Möse gleiten.“[6]

Wortbildungen:

Mösenbart

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Möse
Duden online „Möse
The Free Dictionary „Möse
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 704
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMöse

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Möse“, Seite 633
  2. Hartmut Dietz: Möse. Abgerufen am 28. September 2011.
  3. Anna Clainen: Im feuchten Delta trägt Lolita Venus keinen Pelz. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-3399-6, Seite 16 (Online)
  4. Sophie Andresky: Honigmund. Verlagsgruppe Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 978-3-404-15328-2, Seite 16 (Online)
  5. Heribert Kuhn: Swissness und Völkermord. Frankfurter Rundschau, 5. April 2008, abgerufen am 28. September 2011.
  6. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite = 15.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mörser