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Eierkuchen, der aus verrührten Eiern, welche in der Pfanne angebraten werden, zubereitet wird
Herkunft:
Omelett geht auf das lateinischelamella→ la ‚kleine Metallplatte, dünnes Blech‘ zurück. Im Alt- und Mittelfranzösischen entstanden daraus die Formen lemelle und lemele, im Mittelfranzösischen war daneben auch lumelle ‚Klinge‘ gebräuchlich. Dadurch, dass es bei der Verbindung von lemele mit dem Artikel la→ fr zu einer falschen Worttrennung kam, entwickelten sich im Alt- und Mittelfranzösischen zudem die Nebenformen alemelle und alemele, im Mittelfranzösischen gab es auch alumelle. Diese Bezeichnung wurde im 14. Jahrhundert auf die Eierkuchen übertragen, denen eine Ähnlichkeit mit flachen Klingen zugeschrieben wurde. Noch im Mittelfranzösischen trat ein Suffixwechsel auf, nach welchem das Wort alumette hieß. Durch eine Lautveränderung (Metathese) entstanden sodann die mittelfranzösischen Wörter amelette und amolette. Letzteres ist vom lateinischenmollis→ la ‚weich‘ und dem gleichbedeutenden alt- und mittelfranzösischen mol beeinflusst. Die bis heute geltende Form omelette→ fr existierte bereits im zur Zeit des Mittelfranzösischen und dürfte aufgrund volksetymologischer Anlehnung an galloromanische Varianten von ovum→ la ‚Ei‘ entstanden sein. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hielt es als Omelette (Femininum) mit Nebenformen wie Aumelette, Omelotte und Amulett Einzug ins Deutsche. Um das Jahr 1900 entwickelte sich dann das NeutrumOmelett, während das feminine Wort weiterhin in der Fachsprache der Gastronomie und im Oberdeutschen benutzt wird.[1]
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Omelett“, Seite 949 f.