Klinge

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Klinge (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Klinge die Klingen
Genitiv der Klinge der Klingen
Dativ der Klinge den Klingen
Akkusativ die Klinge die Klingen
die Spitze der Klinge eines Schwertes

Worttrennung:

Klin·ge, Plural: Klin·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klinge (Info)
Reime: -ɪŋə

Bedeutungen:

flacher, geschärfter Teil diverser Werkzeuge (zum Beispiel Beil, Sichel, Sense) und Waffen (Messer, Dolch, Axt), welcher die Schneide enthält
veraltet: Waffe, welche einen länglichen, flachen, geschärften Part besitzt

Herkunft:

von mittelhochdeutsch: klinge, belegt seit dem 13. Jahrhundert, ein onomatopoetisches Wort

Synonyme:

Schneide, Blatt
Schwert, Degen, Säbel

Gegenwörter:

Griff, Heft

Oberbegriffe:

Waffe
Werkzeug

Unterbegriffe:

Schneide, Rücken, Krone
Abziehklinge, Messerklinge, Rasierklinge, Skalpellklinge, Stahlklinge

Beispiele:

Bei der Baumschere ist darauf zu achten, dass die Klinge aus gehärtetem Stahl ist und sich auch auswechseln lässt.
Während des Kampfes bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau brach Behrs Klinge.
„Das Kratzen der Klinge bildete ein dumpfes Hintergrundgeräusch."
„Er hielt die Axt nahe an der Klinge und hob sie nicht sehr hoch, weil er befürchtete, sie sonst nicht in der Gewalt zu haben.“
„Die Burschen machten ihre Sache gut; ein einziger Pfeil ritzte seine Wange, und ein Messerwurf schürfte ihm eine Klinge breit Haut vom Halse.“
„In seinem Gürtel steckte aber statt des schmalen Matrosenmessers, das sein Gefährte trug, eine breite Klinge, ein sogenanntes Bowiemesser; eine wollene, fest zusammengerollte Decke hing ihm, mit einem Streifen Bast befestigt, über der Schulter.“
Olympia- und WM-Fechter kreuzen in Ratzeburg die Klingen.
Gestern kreuzten zwei langjährige Kontrahenten in der Sache stellvertretend für die beiden Lager noch einmal die polemische Klinge.

Redewendungen:

eine (gute) Klinge führen/führen
mit jemandem die Klingen kreuzen
jemanden über die Klinge springen lassen

Charakteristische Wortkombinationen:

eine scharfe Klinge, stumpfe Klinge
eine feine Klinge, gute Klinge

Wortbildungen:

Degenklinge, Klingenbindung, Schwertklinge

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Klinge
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klinge
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klinge
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlinge

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Klinge1“, Seite 497.
  2. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 45. Originalausgabe: Englisch 2013.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 104. Englisches Original 1970.
  4. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 51 f. Zuerst 1925.
  5. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 5. Zuerst 1848 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: klingen, Klinke
Homophone: klinge